Codes, Flugzeug, Flugbegleiter, Crew, geheim, Fliegersprache, Passagier, Gefahr, Signalwörter
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Dead Head
Falls ein Flugbegleiter oder eine Flugbegleiterin von einem sogenannten "Dead Head" spricht, ist nicht, wie vielleicht denkbar, jemand an Bord gestorben. Diese Beschreibung bezeichnet vielmehr jemanden der Crew, der gerade nicht im Dienst ist, sondern als Passagier mitfliegt. Denn oft erhalten Stewards und Stewardessen an unterschiedlichen Stationen einen Einsatz und müssen pendeln.
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Hugo
Das Codewort "Hugo" hingegen wird tatsächlich zur Umschreibung eines Toten genutzt. Falls eine Leiche mit dem Flugzeug transportiert werden muss oder ein Passagier an Bord stirbt, wird er "Hugo" von der Flugzeug-Crew genannt. Der geheime Code entstand als Abkürzung aus den Anfangsbuchstaben der beiden Worte "Human Gone".
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Jim Wilson
Der Code "Hugo" wird dabei vor allem im deutschen Flugverkehr genutzt. Wenn hingegen ein Passagierflugzeug mit einer englischsprachigen Crew eine Leiche an Bord transportiert, gibt es eine andere Bezeichnung, die sich im ersten Moment nicht gleich dekodieren lässt: "Jim Wilson". Der Name stammt von den Bezeichnungen der Flugsärge, die Leichen in Eis verpackt transportieren.
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HR
In manchen Kreisen wird das vorwiegend bei deutschsprachigen Crews benutzt "Hugo" auch anders dekodiert. Dann wird das Akronym als "Heute unerwartet gestorbenes Objekt" übersetzt. International werden tote Passagiere an Bord mit dem Kürzel "HR" bezeichnet. Diese Abkürzung steht für "Human Remains", was übersetzt so viel bedeutet wie sterbliche Überreste.
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Baby Jesus
Dieses Codewort bezeichnet vermeintlich ein süsses Baby, beschreibt aber eigentlich das genaue Gegenteil. "Baby Jesus" ist eine geheime Bezeichnung der Flugzeug-Crew für ein Kind, das von seinen Eltern verhätschelt und verwöhnt wird. Der Code schildert also die Angst vor einem Problemkind, das während des Flugs schreien, sich nicht benehmen oder anders negativ auffallen wird.
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HC
Passagiere werden in den Lautsprecherdurchsagen oft als HC umschrieben. Das ist eine Kurzform und steht für "Headcount". Damit wird die Anzahl der Passagiere durchgegeben - ausgenommen Babys, die auf dem Schoss eines Elternteils sitzen.
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Delta defekt
"Delta defekt" ist ein Codewort für: Toilette D ist kaputt und daher vorübergehend geschlossen. Also, das nächste Mal, wenn das Flugpersonal "Delta defekt" murmelt, kann man sich glücklich schätzen, wenn man gerade nicht aufs Klo muss.
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Extensions
"Extensions" kennt man eher aus dem Friseurbereich - als Haarverlängerungen. Deshalb verwundert die Bezeichnung "Passagier 11Alpha braucht Extensions" im Flugzeug vielleicht erst einmal. Diese Bezeichnung ist eine Umschreibung dafür, dass der Passagier in der Reihe 11 auf Sitzplatz A einen Verlängerungsgurt benötigt.
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Crotch Watch
Wer kennt ihn nicht: den prüfenden Blick der Flugbegleiter, ob alle Passagiere bei Start und Landung auf ihren Sitzen platziert und richtig angeschnallt sind. Der sogenannte "Crotch watch" bezeichnet dabei den Gang der Crew-Mitglieder durch die Reihen, um sicherzustellen, dass alle angeschnallt sind.
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Landing Lips
Bei der Verabschiedung der Passagiere sehen Flugbegleiterinnen selbst nach anstrengenden Langstreckenflügen immer frisch und hübsch aus. Das liegt nicht selten an den sogenannten "Landing Lips". Denn kurz vor der Landung wird noch einmal Make-up samt Lippenstift aufgelegt. Zudem werden oft nur beim Willkommens- und Abschiedsgruss hochhackige Schuhe getragen.
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I might do ...
Geheime Codes, die sich auf das Aussehen oder die Attraktivität von Passagieren bezieht, soll es entsprechenden Quellen zufolge auch geben. Offenbar bedeuten Sätze wie "I might do 7 days in Denmark", so viel wie "der Passagier auf Sitzplatz 7D gefällt mir" bedeuten. Ebenfalls geläufig: "I might do 5 days in America". Dann sitzt der Passagier der Begierde auf Platz 5A.
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Slam Clicker
"Slam Clicker" ist die geheime Bezeichnung für ein Crew-Mitglied, das bei Übernacht-Aufenthalten lieber allein im Hotelzimmer bleibt, anstatt mit der ganzen Mannschaft Zeit verbringt. "Slam" steht als Abkürzung für "slams the door" (schlägt die Tür zu) und "Clicker" ist die Abkürzung für "clicks the lock" (Geräusch beim Türverriegeln).
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Kaktus
Natürlich gibt es auch einen besonderen Code bei Gefahrenlagen. So leuchtet bei Notfällen ein spezielles Licht im vorderen Teil der Kabine auf. Zudem wird oft der Geheimcode "Kaktus" von der Flugzeug-Crew benutzt. Das Wort wird für medizinische Notfälle mit Passagieren in Lebensgefahr eingesetzt.
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7700/7600/7500
Als weitere Notfall-Codes werden sogenannte Transponder-Codes verwendet. So werden mit der Zahlenkombination 7700 alle Fluglotsen im Radar der Maschine alarmiert, dass es sich um einen Notfall handelt. Die Zahlenfolge 7600 hingegen steht für einen Funkausfall und 7500 bedeutet: Dieses Flugzeug wurde entführt.
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AVI
"AVI" ist ein Codewort für lebende Tiere im Frachtraum. Oft werden Haustiere wie Hunde und Katzen mit auf Reisen genommen. Die Flugzeug-Crew muss darüber informiert werden und bezeichnet diese lebende Fracht schlicht "animal vivant" - kurz AVI.