Palma de Mallorca (dpa) - Im Kampf gegen den sogenannten Sauftourismus macht die Polizei auf Mallorca offenbar Ernst. Nach Medienberichten verhängten die Behörden der spanischen Urlaubsinsel in knapp einer Woche fast 100 Geldbussen wegen Trinkens in der Öffentlichkeit.
Ob die bei Vergehen erwischten Strandbesucher die vorgesehenen Geldbussen von 1500 bis 3000 Euro zahlen müssen, steht unterdessen noch nicht fest. Das hängt nach Angaben der Behörden von der Entwicklung der jeweiligen Sanktionsverfahren und auch von möglichen Widersprüchen der Betroffenen ab. Neben den Verstössen wegen Trinkens in der Öffentlichkeit wurden seit Ende voriger Woche auch weitere 30 Vergehen gegen die Stadtverordnung festgestellt.
Im März hatte Palma Bereiche der Playa zu "Interventionszonen" erklärt. In den betroffenen Abschnitten werden künftig nicht nur Trinkgelage verboten. Zwischen Mitternacht und 8 Uhr morgens wird auch der Verkauf von Alkohol in Supermärkten, aber auch auf der Strasse und aus Getränkeautomaten untersagt.
Vor allem am "Ballermann" stehen seit Ende Mai auffällige Schilder, die das Saufen und Grölen auf der Strasse untersagen. © dpa
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