Berlin (dpa/tmn) - Nicht alle Länder sind gleich entwickelt. Das bemerken Reisende schnell. In manchen Staaten ist die Infrastruktur ähnlich gut wie in Deutschland, in anderen fehlt es vielen am Nötigsten. Welche Länder sind komfortabel zu bereisen - und welche nicht?

Mehr zum Thema Reise

Einen Anhaltspunkt gibt der Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen (UN). Er bildet anhand verschiedener empirischer Daten ab, wie hoch der Wohlstand in einem Land ist. Nicht alle Faktoren beeinflussen dabei direkt eine Urlaubsreise. Doch ein Blick in die Rangliste zeigt, dass es einen Zusammenhang gibt.

Die ersten zehn Plätze im Index von 2014 werden von folgenden Staaten belegt: Norwegen, Australien, Schweiz, Niederlande, USA, Deutschland, Neuseeland, Kanada, Singapur und Dänemark. Dahinter folgen Irland, Schweden, Island, Grossbritannien, Hongkong, Südkorea, Japan, Liechtenstein, Israel und Frankreich. Sehr hoch entwickelt sind die meisten Staaten Europas, etwa auch Spanien, Italien und Österreich.

Tatsächlich haben die Länder, die weit oben in der Liste stehen, eine gute Infrastruktur, ein hohes Bildungsniveau und eine gute medizinische Versorgung - was durchaus auch für Reisende wichtig ist. Diese Staaten sind dadurch gleichzeitig eher teure Reiseländer.

Auf den hinteren Plätzen finden sich ganz überwiegend Länder in Afrika: etwa Niger, Demokratische Republik Kongo, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Sierra Leone - also keine klassischen Reiseziele und zum Teil sogar sehr gefährliche Länder. Doch auch bekannte Urlaubsziele wie Kenia oder neuerdings Myanmar gelten als gering entwickelt. In diesen Ländern kann das Reisen mühsam sein und erfordert entsprechend mehr Organisation und Planung, damit alles funktioniert.

Der Index der menschlichen Entwicklung und seine Aussagekraft stehen immer wieder in der Diskussion. Für Reisende kann der Index aber in vielen Fällen eine erste brauchbare Orientierung sein.   © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.