- Die Nachfrage nach Wohnmobilen ist weiterhin ungebrochen.
- Doch momentan hat die Branche mit Lieferengpässen zu kämpfen.
- Das sorgt für Ärger bei vielen Campern.
Campen steht bei vielen mittlerweile hoch im Kurs – deshalb ist die Nachfrage nach Wohnmobilen in den letzten Jahren gestiegen. Doch leider hat auch diese Branche momentan mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen.
Claudio Rosset, Verkaufsleiter beim Berner Oberländer Reisemobilhändler Ruchti, hat für seine Kunden momentan oft keine guten Neuigkeiten. Einige der bestellen Fahrzeuge stehen nicht zum vereinbarten Termin zur Verfügung. "Ein Kunde hätte sein Wohnmobil eigentlich im Dezember bekommen sollen", erzählt der 27-Jährige im Gespräch mit "blick.ch". "Jetzt ist bald Ende April, und wir warten noch immer."
Ersatzteile für Camper sind nur schwer zu bekommen
Rosset versucht derweil, seinen Kunden eine Alternative zu bieten. Wenn sich die Lieferung immer weiter hinauszögere, würden sie ihren Kunden, wenn möglich, "alternative Fahrzeuge" anbieten. Allerdings hätten viele eine genaue Vorstellung von ihrem Camper und seien deshalb nicht bereit, auf eine Alternative umzuschwenken.
Doch an der Situation haben die Händler keine Schuld – die Hersteller sind das Problem. Denn viele Bauteile sind momentan schwer oder gar nicht zu bekommen. Davon sind auch Personen betroffen, die bereits einen Camper besitzen. "Wer Pech hat und eine Reparatur braucht, muss teilweise wochenlang auf das benötigte Ersatzteil warten", weiss Christoph Hostettler, Präsident von Caravaningsuisse, dem Schweizerischen Caravangewerbe-Verband.
Da die Nachfrage nach Mietcampern ebenfalls in den letzten Jahren gestiegen ist, "kann nicht so einfach ein passendes und bezahlbares Ersatzfahrzeug organisiert werden". Im schlimmsten Fall platze sogar die geplante Reise, erklärt Hostettler.
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