Malé (dpa/tmn) - Wer auf die Malediven fliegt, tut dies meist, weil es viel Sand und Wasser gibt - und kaum etwas, das die Erholung stören könnte. Bei der Reisemesse ITB in Berlin (9. bis 13. März) sind die Malediven in diesem Jahr Partnerland. Neun subjektive Gründe für einen Maledivenurlaub:

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1. Die Anreise: Bis zum internationalen Flughafen von Malé ist noch alles so, wie man es von einem Langstreckenflug kennt. Doch wo dann normalerweise der Shuttlebus für die Fahrt zum Hotel wartet, gibt es auf den Malediven zwei besondere Wege, zur Hotelinsel zu gelangen.

Liegt die Unterkunft weiter von der Hauptinsel Malé entfernt, ist das Wasserflugzeug das ideale Transportmittel. Die gut Maschinen von Trans Maldivian Airways mit ihren maximal 15 Sitzplätzen erreichen so ziemlich jeden Fleck der Inselgruppe. Die Landebahn ist natürlich das Meer. Der Pilot entlädt das Gepäck, und plötzlich steht man mit seinem Koffer mitten im Meer auf einer schwankenden Holzinsel.

Wer unter Rückenproblemen leidet, sollte wahrscheinlich die zweite Variante - das Speedboat - eher meiden. Das gilt zumindest, wenn es windig ist und Wellen den Indischen Ozean aufpeitschen. Für den Fall, dass jemand seekrank wird, liegen schon Spucktüten bereit, von denen auch ab und zu Gebrauch gemacht wird.

2. Schnorcheln mit Mantarochen: Die Malediven sind ein Paradies für Taucher und Schnorchler, das ist weithin bekannt. Ein ganz besonderes Erlebnis ermöglicht jedoch das Hotel "Four Seasons Landaa Giraavaru" im Baa-Atoll. "Manta on Call" heisst das Angebot. Sobald ein Team von Biologen Mantarochen entdeckt, werden die Hotelgäste auf einem speziellen Telefon alarmiert, das sie den ganzen Tag in einer Plastikhülle mit sich herumtragen. Mit dem Boot geht es dann hinaus zu der Stelle, wo die Biologen die Tiere gesichtet haben.

3. Eine geschenkte Stunde: Normalerweise beträgt der Zeitunterschied zwischen Deutschland und den Malediven im Sommer drei Stunden. Doch die einzelnen Resorts können frei entscheiden, ob sie eine andere Uhrzeit nutzen möchten. Viele machen davon Gebrauch. Das "Four Seasons" etwa hat die Uhren eine Stunde zurückgedreht. Auch im "Anantara Dhigu" hatte man früher eine Stunde Zeitunterschied zu Malé. Doch das wurde wieder abgeschafft, als der Hotelbesitzer wegen der unterschiedlichen Uhrzeiten seinen Flug in Malé verpasste.

4. Regen: Normalerweise dauert die Regenzeit auf den Malediven bis Ende September, doch auch im Oktober kann es ab und zu noch regnen. Aber eigentlich macht das gar nichts aus. Es ist extrem entspannend, unter dem Dach auf der Veranda vor seiner Villa zu sitzen und zu hören, wie der Regen auf das Dach plätschert. Draussen sitzen kann man ohnehin immer, warm genug ist es zu jeder Jahreszeit. Negativer Nebeneffekt: Die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch.

5. Einmal um die Insel laufen: Das ist nicht sonderlich anstrengend und dauert nicht besonders lang. Aber trotzdem gibt es kaum etwas Schöneres, als einmal um die ganze Insel zu spazieren. Los geht es meist direkt vor der Haustür, selten sind es mehr als zehn Meter bis zum Strand. Die Schuhe kann man also zu Hause lassen.

6. Sonnenuntergang: Da die Malediven ziemlich nah am Äquator liegen, versinkt die Sonne meist gegen 18.00 Uhr und zaubert dazu eine ganze Farbpalette an Rot- und Orangetönen an den Himmel. Dazu im Meer sitzen, leichtes Wellenrauschen - was braucht es mehr?

7. Purer Luxus: Mittlerweile gibt es auf den Malediven zwar auch einfache Gästehäuser und Drei-Sterne-Hotels, aber das Land ist und bleibt vor allem eine Luxusdestination. Die Nacht kostet manchmal locker 1800 Euro. Dafür bekommt man die stylische Beachvilla mit einem Badezimmer, das doppelt so gross ist wie in vielen anderen Hotels das ganze Zimmer. Und natürlich wird dem Gast hier jeder Wunsch von den Lippen abgelesen.

8. Wellness: Folgendermassen kann ein Tag voller Entspannung aussehen: 8.00 Uhr Yoga-Session direkt in einem Pavillon am Meer. 11.00 Uhr Gespräch mit dem Ayurveda-Arzt, der zu ergründen versucht, welche Energien in einem stecken und dann zum Beispiel massgeschneidert das Massageöl aussucht. 14.00 Uhr: anderthalb Stunden lang durchkneten lassen mit dem individuell gemixten Massageöl, dazu der aus einer Musikspeisekarte ausgesuchte Hintergrundsound. 16.00 Uhr Meditation am Strand. Tiefenentspannter geht es kaum.

9. Familien mit Kindern:Natürlich dauert der Flug nach Malé deutlich länger als nach Malle, und viele Hotels sind deutlich teurer. Dennoch sind die Malediven auch für Kinder ein Erlebnis. Wo sonst können die Kleinen so einfach und toll schnorcheln? Um Clownfische zu sehen, muss man hier nicht ins Aquarium oder ins Kino in "Findet Nemo". Auf mehreren Inseln gibt es mittlerweile auch Kids Clubs.

Malediven

Anreise: Direktflüge auf die Malediven gab es ab Deutschland lange Zeit nur von Condor. Die Airline fliegt im Winter dreimal pro Woche ab Frankfurt, im Sommer einmal nach Malé. Seit Dezember bedient auch Lufthansa die Strecke zweimal pro Woche. Alternative ist ein Umsteigeflug mit einem der Golf-Carrier wie Emirates.

Unterkunft: Rund 100 Inseln auf den Malediven werden touristisch genutzt - sprich sie sind Hotels. Meist gibt es auf einer Insel nur ein Resort. Viele Hotels zählen zu den besten der Welt und sind dementsprechend extrem teuer. Günstigere Alternativen sind die Gästehäuser auf den Einheimischen-Inseln.

Währung: Bezahlt wird auf den Malediven mit Maledivischen Rufiyaa. Doch mit der Währung werden die wenigsten Urlauber in Kontakt kommen. Auf den Hotelinseln sind im Grunde alle Preise in US-Dollar angegeben. Am Ende der Reise erhält man dann eine Rechnung, die über die Kreditkarte abgerechnet wird. Rufiyaa braucht man allerhöchstens, wenn man einen Besuch in der Hauptstadt Malé plant.

Informationen: Tourismusbüro der Malediven, c/o Kaus Media Services, Sophienstrasse 6, 30159 Hannover, Tel.: 0511/89 98 90 22, E-Mail: germany.pr@visitmaldives.com.  © dpa

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