Der Wohnraummangel in New York kann sich künftig auch für Reisende auswirken: Viele Angebote auf Reiseplattformen entsprechen nicht den Richtlinien - die nun durchgesetzt werden sollen.

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Angesichts astronomischer Mieten und akutem Wohnraummangel in New York will die US-Ostküstenmetropole künftig Beschränkungen für Kurzzeitvermieter durchsetzten.

Für Touristen hat das Konsequenzen: Die Massnahmen könnten dazu führen, dass Tausende von Angeboten auf Plattformen wie Airbnb, VRBO oder Booking.com entfernt werden. Das geplante Vorgehen der New Yorker Behörden gilt als ein Meilenstein im Streit zwischen Grossstädten, die nicht genug Wohnraum zur Verfügung stellen könnten, und Vermieter-Plattformen, die mit einer Flut von Angeboten auf Touristinnen und Touristen abzielen.

Airbnb sieht Hotels bevorzugt

New York argumentiert seit Jahren, dass bestehende Gesetze es Personen verbieten, ihre Häuser für weniger als 30 Tage an Gäste zu vermieten - es sei denn, der Gastgeber ist während des Aufenthalts anwesend. Dabei dürfen nicht mehr als zwei Gäste gleichzeitig untergebracht werden und diese müssen Zugang zum gesamten Haus haben.

Privatpersonen müssten sich bei der Stadt registrieren, um auch kurzfristige Vermietungen anbieten zu dürften. Airbnb sprach davon, dass die Bestimmungen effektiv einem Verbot gleichkämen. Die Hotel-Lobby würde bevorzugt.

Tausende Angebote von Airbnb entsprechen nicht Richtlinien

In New York mit seinen etwa acht Millionen Einwohnern gibt es Tausende Airbnb-Angebote, die den Richtlinien zufolge illegal sind. Die durchschnittliche Normalmiete, die im Stadtteil Manhattan pro Wohnung bezahlt wird, ist Branchendiensten zufolge im August auf ein neues Rekordhoch von 5.588 Dollar (etwa 5.200 Euro) im Monat gestiegen.

Es ist umstritten, ob die Massnahmen gegen Airbnb und Co. einen spürbaren Effekt für eine Entspannung der Situation haben können. (dpa/af)

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