Berlin - Mit "Next.bahn.de" ging Mitte September eine neue Buchungsseite der Bahn online. Nun hat das Unternehmen auch das App-Gegenstück, den "Next DB Navigator" für alle Nutzerinnen und Nutzer veröffentlicht.
Die neue App ist nicht nur moderner gestaltet und bietet einen Dunkelmodus, sondern soll auch einfacher und intuitiver zu bedienen sein. Am unteren Bildschirmrand gibt es eine neue, reduzierte Navigationsleiste mit den drei Punkten "Buchen", "Reisen", "Profil".
Mehr Echtzeit-Infos im Kontext
Unter "Reisen" findet sich eine neue Reisebegleitung mit Echtzeit-Informationen und Handlungsempfehlungen zu den einzelnen Abschnitten der aktuellen Fahrt. Die Infos umfassen die Zwischenhalte, die etwaige Aufhebung der Zugbindung, alternative Reisevorschläge bei Störungen, den Komfort-Check-in sowie Zuginformationen mit Wagenreihung und reserviertem Sitzplatz.
Für alle, die nur eine Reservierung brauchen, gibt es auf der Startseite der App die neue Option "Nur Sitzplatz". Dort lassen sich nun auch Verbindungen als Favoriten ablegen. Ausserdem ist die Anzeige für die Sitzplatzauswahl bei der Reservierung vergrössert und übersichtlicher gestaltet worden.
Ein Konto für zwei Systeme
Hinter "Next.bahn.de" und "Next DB Navigator" steht eine ganz neue Buchungsplattform, die nun parallel zu "Bahn.de" und dem "DB Navigator" betrieben wird. Wer ein Bahn-Konto hat oder anlegt, kann sich darüber bei beiden Plattformen ganz normal anmelden und auch Fahrkarten kaufen. Allerdings werden "Next-Tickets" nur im "Next-System" angezeigt und umgekehrt. Wesentlicher Unterschied vom neuen zum alten Fahrschein: Bei "Next-Tickets" werden Fahrkarte und Rechnung getrennt.
Wer im neuen System Funktionen vermisst oder Angebote nicht findet, sollte wieder zu "Bahn.de" oder zur DB-Navigator-App wechseln, rät das Unternehmen in ausführlichen FAQ zur Next-Buchungsplattform. Denn beide Systeme liessen sich parallel nutzen und die neue Plattform werde über die nächsten Monate hinweg stetig ausgebaut.
Verschmelzung der Plattformen bis 2024
Eine Verschmelzung der Plattformen plant die Bahn nach eigenen Angaben spätestens für das 1. Quartal 2024. Ziel sei es, die Systeme so zusammenzuführen, dass am Ende der klassische Navigator per App-Update zum Next-Navigator wird. Spätestens bis zur Verschmelzung sollen auch die Tickets aus beiden Systemen in beiden Systemen verfügbar und nutzbar sein. Daran arbeite man derzeit noch.
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