Pendler in Österreich und Bahnreisende in den Süden werden sich in den kommenden Monaten auf zahlreiche Sperrungen und Schienenersatzverkehr einstellen müssen. Eine der wichtigsten alpenüberquerenden Verbindungen, der ÖBB-Tauerntunnel, wird für acht Monate gesperrt.

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Wer die Strecke von Salzburg nach Villach mit der Bahn zurücklegen möchte, wird sich in den kommenden acht Monaten auf Sperrungen und Schienenersatzverkehr einstellen müssen. Der 8,41 Kilometer lange ÖBB-Tauerntunnel, eine der wichtigsten alpenüberquerenden Verbindungen Österreichs, ist vom 18. November 2024 bis zum 13. Juli 2025 gesperrt.

Die Bauarbeiten finden in drei Phasen statt, wie die Österreichische Bundesbahn in einer Mitteilung bekannt gibt.

Modernisierung verschiedener Bahnhöfe entlang des Tunnels

Die erste Phase der Bauarbeiten begann am Montag (18. November) und betrifft die Strecke zwischen Bischofshofen und Spittal-Millstättersee, auf der jetzt stündlich ein Direktbus verkehrt. Auf der Strecke zwischen Schwarzach-St. Veit und Bad Gastein kann es zusätzlich vereinzelt zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr mit Bussen kommen.

Ab dem 3. März 2025 ist dann die Strecke zwischen Schwarzach im Pongau und Bad Gastein vom Schienenersatzverkehr betroffen.

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Während der Sanierungsarbeiten am Tunnel werden ebenfalls die Bahnhöfe Bad Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein modernisiert, wie die ÖBB ausserdem erklärt. Ebenfalls stehen Arbeiten an Überführungen, Durchlässen und Lärmschutzwänden an. Auch die Lieserbrücke bei Spittal an der Drau soll im Rahmen der Modernisierungen erneuert werden.

Autoschleuse Tauernbahn: Enormer Zeitverlust für Pendler

Von den Sperrungen ist auch die Autoschleuse Tauernbahn, die Autos und Motorräder im Tauerntunnel zwischen dem Gasteinertal und dem Mölltal befördert, betroffen. Die Sperrung der eigentlichen Alternative zur Tauernautobahn bedeutet für Pendler einen enormen Zeitverlust: Statt der eigentlichen elf Minuten mit dem Zug sind Pendler pro Strecke fast drei Stunden mit dem Bus unterwegs. Erst ab dem 5. Juli 2025 sollen die Autozüge wieder verkehren, wie es heisst.

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Ebenfalls von den Sperrungen betroffen sind Radfahrer des beliebten Alpe-Adria-Radwegs, der von Salzburg nach Grado führt. Auf dieser Strecke gibt es ab dem 11. April 2025 Ersatzverkehr mit Bussen, der Platz für maximal 35 Räder bietet. Der Ersatzverkehr verkehrt zwischen Mallnitz und Bad Gastein.

Mit dem Ende der Bauarbeiten im Juli 2025 ist jedoch noch nicht Schluss, voraussichtlich im ersten Halbjahr 2027 beginnt dann die zweite Bauetappe. Während dieser Zeit soll der Tunnel für weitere fünf Monate gesperrt werden.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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