"O'zapft is" heisst es am Samstag wieder in München. Der Kampf um die begehrten Tische in den Zelten hat aber schon lange vorher begonnen. Wie Sie im Festzelt miteinander anstossen können - die wichtigsten Tipps.
Das Oktoberfest wird München vom 16. September bis zum 3. Oktober wieder in einen bierseligen Ausnahmezustand versetzen. Die Party steigt dabei natürlich vor allem in den Festzelten, und die sind während der Wiesn begehrter als der Einlass in Münchens wohl berühmtesten Club P1. Die Frage lautet: Wie kommt man an einen Tisch im Bierzelt?
Wie reserviere ich einen Tisch auf dem Oktoberfest?
Die meisten Zelte nehmen Reservierungen an, allerdings organisiert sich jedes Zelt selbst – eine zentrale Anlaufstelle für Reservierungen gibt es also nicht. Stattdessen können Wiesn-Besuchende online oder übers Telefon bei dem jeweiligen Zelt, in dem sie feiern wollen, einen Tisch reservieren.
Wann sollte ich einen Tisch für das Oktoberfest reservieren?
Der Zeitpunkt der Reservierung ist wichtig. Tatsächlich gibt es zahlreiche Wiesnfreunde, die ihre Tische schon reservieren, sobald die Möglichkeit dazu freigeschaltet ist – das heisst: bereits wenige Monate nach der letzten Wiesn, allerspätestens im Frühjahr. Kurz vor dem grossen Volksfest steigen die Chancen allerdings wieder, wenn manch einer seine Reservierung storniert, weil er kurzfristig doch nicht kann.
Wie teuer ist ein Tisch auf dem Oktoberfest?
Ein Tisch im Festzelt ist für zehn Personen ausgelegt und kostet erstmal nichts. Allerdings muss man mit dem Tisch zusammen im Voraus Wertmarken für Essen und Trinken kaufen. Die kosten im Schnitt etwa 350 Euro, können dann vor Ort aber natürlich in Speis und Trank eingetauscht werden. Enthalten sind in der Regel zwei Mass Bier (eine kostet dieses Jahr zwischen 12,60 und 14,90 Euro) und ein Hendl.
Kann ich anderen online eine Tisch-Reservierung abkaufen?
Auf einigen Plattformen ist das möglich – davon wird aber dringend abgeraten. Abgesehen davon, dass die Tischreservierungen hier für horrende Preise bis über 4.000 bis 7.000 Euro weiterverkauft werden, ist der Einlass damit nicht einmal garantiert. Denn natürlich ist die Abzocke mit Reservierungen verboten.
Wie umgehe ich unseriöse Oktoberfest-Reservierungen?
Dafür gibt es seit diesem Jahr eine eigene Homepage der Wirte. Dort können Kunden ihren reservierten Tisch, wenn sie ihn doch nicht brauchen, einstellen und zum normalen, regulären Preis weiterverkaufen. Die Transaktion wird von den jeweiligen Festwirten offiziell freigegeben, womit für den Käufer klar ist, dass er keinen Wucherpreis zahlt - und dass es den Tisch auch wirklich gibt.
Wie kann ich auf dem Oktoberfest sonst noch sicher in ein Festzelt kommen?
Es gibt noch eine Alternative zur klassischen Tisch-Reservierung, und die ist besonders für Touristen interessant. Wer das volle Programm will, kann sich ein Wiesnpaket ab 99 Euro kaufen, das einen Platz am Wiesn-Tisch, Wertmarken, den Oktoberfestkrug, eine Fahrt mit dem Riesenrad sowie dem Russnradl und eine Führung durch die Stadt oder über die Wiesn beinhaltet.
Brauche ich eine Reservierung auf dem Oktoberfest?
Nicht unbedingt. Die grossen Bierzelte halten einen Teil der Tische für spontane Besucher und Besucherinnen frei. Wann und ob man noch in ein Zelt gelassen wird, ist allerdings Glückssache.
Wie komme ich ohne Reservierung auf dem Oktoberfest in ein Zelt?
Ihrem Glück können Sie auf die Sprünge helfen: Vor 16:00 Uhr stehen die Chancen, sich einen Platz im Zelt zu sichern, deutlich besser als abends. Je weniger Personen Sie sind, desto wahrscheinlicher kommen Sie hinein (gilt für jede Tageszeit). Wer in einer grossen Gruppe unterwegs ist, sollte sich in Zweier- und Dreierteams aufteilen und es an verschiedenen Eingängen probieren.
Grundsätzlich bessere Chancen haben Sie zudem, wenn Sie im Aussenbereich der Zelte einen Platz suchen. Und wenn gar nichts mehr geht: Besuchen Sie die kultige Oide Wiesn! Das ist der nostalgische Teil des Oktoberfestes, der anlässlich des 200-jährigen Wiesn-Jubiläums 2010 eingeführt wurde und aufgrund des grossen Erfolges als Besuchermagnet immer noch besteht. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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