(sal/mac) – Drei Wochen am Strand liegen ist sicher entspannend. Doch ist es auch erfüllend? Immer mehr Menschen suchen einen tieferen Sinn in ihren Reisen.

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Hilfsprojekte auf der ganzen Welt greifen diesen Trend auf und setzen bei ihrer Arbeit auf Freiwillige, die im Urlaub sich selbst und andere glücklich machen wollen. Ein kleine Auswahl spannender Projekte – zum Nachmachen geeignet.

"A Bowl of Compassion", Indien
Die Suppenküche und Grundschule "Bowl of Compassion" (zu deutsch etwa: "Eine Schüssel voll Mitgefühl") hat es sich zur Aufgabe gemacht, bedürftigen Menschen aus dem indischen Pilgerort Bodhgaya und den umliegenden Dörfern zu helfen. Projektleiter Michael Saatkamp, 29, kommt aus Dortmund und ist selbst zwei Jahre lang durch Australien und Südostasien gereist.

Er freut sich über jeden Besucher, der über kurze oder längere Zeit bei "Bowl of Compassion" mithilft – sei es als Küchenhilfe, Englischlehrer oder Kinderbetreuer. Wer sich längerfristig engagieren will, kann für fünf Euro im Monat eine Patenschaft für ein Kind übernehmen.

"Beluga School for Life", Thailand
Die "Beluga School for Life" bei Khao Lak kümmert sich um Kinder, die durch den verheerenden Tsunami im Dezember 2004 ihre Angehörigen verloren haben. Neben den klassischen Hilfsmöglichkeiten wie Spenden oder die Übernahme von Patenschaften können Touristen in dem Projekt, das sich inzwischen zu einer kleinen Dorfgemeinschaft entwickelt hat, auch übernachten.

"Organic Farm", Laos
Wer sich in die beeindruckende Landschaft rund um das Städtchen Vang Vieng in Zentral-Laos verliebt hat und noch ein wenig länger bleiben möchte, kann eine Weile auf der nahegelegenen "Organic Farm" mitarbeiten und dort auch übernachten. Die Tätigkeiten sind vielfältig: Man kann sich als Englischlehrer versuchen, Tee herstellen, Ziegen melken oder Häuser bauen.

WWOOF, weltweit
Haben Sie schon einmal gewwooft? "Wwoof" steht für "Worldwide Opportunities on Organic Farms". Die Internetplattform vermittelt also weltweit Aufenthalte auf Bio-Höfen. Das Prinzip ist einfach: Farmarbeit im Tausch gegen Kost und Logis. Dabei wird darauf geachtet, dass nicht mehr als sechs Stunden täglich gearbeitet wird und mindestens ein Tag pro Woche zur freien Gestaltung bleibt.

"Frangle", weltweit
In einem grossen Rucksack ist immer genug Platz für ein Mitbringsel: Die Plattform frangle.org listet private Hilfsprojekte in 39 Ländern und ihre meistbenötigten Sachspenden auf. So erfährt man zum Beispiel, dass das "Tibetan Children Villages" im indischen Dharamsala vor allem Regenjacken und Schreibutensilien braucht. Reisende, die spenden wollen, können die Sachen bei einem Besuch des Projekts selbst vorbeibringen. Wer mit anpacken will, findet bei frangle.org auch Organisationen, die Reisende direkt in ihre Arbeit miteinbeziehen.

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