Wer im April verreisen möchte, hat die Qual der Wahl. Denn das Wetter macht viele Regionen der Welt derzeit besonders attraktiv. Dazu gehören auch diese fünf Reiseziele für einen besonderen Urlaub.

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Der April bietet ideale Bedingungen für Reisen zu Zielen, die von blühenden Landschaften bis hin zu spektakulären Naturwundern reichen. Während in vielen Regionen der Frühling Einzug hält, herrschen in anderen Teilen der Welt angenehme Temperaturen für Erkundungstouren abseits der Hochsaison. Diese fünf Reiseziele sind im April besonders lohnenswert.

Nepal: Himalaya-Trekking und kulturelle Vielfalt

In Nepal beginnt mit dem April eine der besten Jahreszeiten für Wanderungen und Kulturreisen. Die Temperaturen sind angenehm, und die klare Sicht ermöglicht beeindruckende Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel des Himalayas. Die Hauptstadt Kathmandu fasziniert mit ihren historischen Tempeln und Plätzen, die Einblicke in die jahrhundertealte Kultur des Landes gewähren.

Besonders beliebt bei Wanderern sind die Trekkingrouten des Annapurna Circuit oder der Aufstieg zum Everest Base Camp. Beide Strecken bieten spektakuläre Panoramen und führen durch abgelegene Bergdörfer, in denen man die nepalesische Gastfreundschaft erleben kann. Auch das Chitwan Nationalreservat im Süden des Landes lockt mit einer beeindruckenden Tierwelt, darunter Nashörner, Elefanten und bengalische Tiger.

Azoren: Naturparadies im Atlantik

Die Azoren, eine portugiesische Inselgruppe im Atlantik, präsentieren sich im April mit üppig grünen Landschaften und einer Vielzahl blühender Pflanzen. Die milden Temperaturen sind ideal für Wanderungen entlang der Kraterseen von São Miguel oder für Bootstouren zur Beobachtung von Walen und Delfinen. Heisse Quellen und Thermalbäder, zum Beispiel im Tal von Furnas, bieten Erholung nach ausgedehnten Wanderungen. Im Frühjahr ist das Naturerlebnis auf den Azoren besonders intensiv, da es noch relativ wenige Touristen gibt.

Neben der beeindruckenden Natur hat das Archipel auch kulturell einiges zu bieten. In der Hauptstadt Ponta Delgada können Besucher historische Kirchen und Herrenhäuser erkunden oder auf den lokalen Märkten frische Produkte probieren. Auch die landestypische Küche mit fangfrischem Fisch, deftigen Eintöpfen und dem berühmten Cozido das Furnas, einem in Vulkanerde gegarten Gericht, gehört zu den kulinarischen Highlights.

Tasmanien: Unberührte Wildnis und herbstliche Farben

Auf Tasmanien, der australischen Insel südlich des Festlands, beginnt der Herbst und verleiht der Landschaft mit seiner bunten Laubfärbung eine besondere Atmosphäre. Die milden Temperaturen sind ideal für Wanderungen im Cradle Mountain-Lake St Clair National Park oder entlang der unberührten Küsten im Freycinet National Park. Besonders reizvoll ist ein Besuch der Wineglass Bay, die mit ihrem weissen Sandstrand und dem türkisfarbenen Wasser zu den schönsten Buchten Australiens zählt.

Auch die Tierwelt Tasmaniens bietet faszinierende Einblicke. Neben Kängurus und Wombats lässt sich mit etwas Glück auch der seltene Tasmanische Teufel beobachten. In der Hauptstadt Hobart locken das historische Viertel Battery Point und der Salamanca Market, ein lebendiger Wochenmarkt mit regionalen Spezialitäten und Kunsthandwerk. Die nahegelegene Halbinsel Port Arthur bietet einen Einblick in die koloniale Vergangenheit der Insel.

Sri Lanka: Traumstrände und kultureller Reichtum

Sri Lanka lockt im April mit einer Kombination aus Traumstränden, Kulturschätzen und artenreicher Natur. Während der Südwesten der Insel noch trocken und sonnig ist, laden Küstenorte wie Mirissa oder Tangalle zum Entspannen ein. Die Region ist auch ein Hotspot für Walbeobachtungen, vor allem der Blauwale, die zu dieser Jahreszeit vor der Küste vorbeiziehen. Die historischen Hafenstädte Galle und Trincomalee bieten spannende Einblicke in die koloniale Vergangenheit.

Im Landesinneren zeigt sich Sri Lanka von einer ganz anderen Seite. In den Teeplantagen rund um Nuwara Eliya erleben Besucher eine sattgrüne Hügellandschaft, die an britische Kolonialzeiten erinnert. Der Yala-Nationalpark bietet eine der besten Möglichkeiten in Asien, Leoparden in freier Wildbahn zu beobachten, während der Aufstieg auf den Sigiriya-Felsen mit atemberaubenden Ausblicken belohnt wird.

Québec und Montréal: Frühlingserwachen in Kanada

Québec in Kanada markiert im April den Übergang vom Winter zum Frühling und zeigt sich mit blühenden Ahornbäumen von seiner schönsten Seite. Die Altstadt von Québec City mit ihrer gut erhaltenen Kolonialarchitektur gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und lädt zu historischen Entdeckungstouren ein. Besonders sehenswert ist das Château Frontenac, das als eines der meistfotografierten Hotels der Welt gilt. In den verwinkelten Gassen der Altstadt finden sich zahlreiche kleine Boutiquen, Bistros und Galerien, die das europäisch geprägte Flair unterstreichen.

Auch Montréal bietet eine Mischung aus Tradition und Moderne. Während der Mount Royal Park zum Wandern einlädt, locken in der Innenstadt Museen und Musikfestivals. Im Umland Québecs bieten die Laurentianer Berge vielfältige Outdoor-Aktivitäten, von Kanufahrten bis zu Radtouren entlang des Sankt-Lorenz-Stroms. Besonders beeindruckend sind die Montmorency-Wasserfälle, die mit 83 Metern Höhe sogar die Niagarafälle übertreffen. (elm/spot)  © spot on news