Ryanair fordert ein Alkohol-Limit für alle europäischen Flughäfen. Das verlangte der Ryanair-Chef bereits im Sommer, doch nun hat ein Sprecher der Airline einen konkreten Vorschlag für die Umsetzung gemacht. Grund dafür ist das Fehlverhalten eines Fluggastes.

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Anfang April kam es auf einem Ryanair-Flug von Dublin nach Lanzarote zu einem Zwischenfall mit einem Passagier. Der mutmasslich stark betrunkene Fluggast störte andere Gäste sowie das Bordpersonal so massiv, dass sich die Airline gezwungen sah, das Flugzeug in Porto zu landen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Der Passagier wurde nach der Landung aus dem Flugzeug gebracht und festgenommen.

Störenfried verursachte immense Kosten

Durch die Zwischenlandung in Porto fielen für die Fluggesellschaft erhebliche Kosten an: 160 Passagiere sowie die Besatzung mussten aufgrund der Arbeitszeitbeschränkung am Flughafen übernachten und verpflegt werden. Erst am nächsten Tag konnte der Flug fortgesetzt werden. Zudem war Ryanair gezwungen, ein neues Flugzeug sowie eine zusätzliche Besatzung für den verspäteten Rückflug von Lanzarote nach Dublin bereitzustellen.

Die Kosten beliefen sich auf über 15.000 Euro, welche die Airline nun von dem Störenfried in einem Zivilverfahren fordert, wie ein Ryanair-Sprecher mitteilt.

Ryanair fordert Alkohol-Limit an europäischen Flughäfen

Die Billigairline selbst hat bereits den Alkoholkonsum an Bord eingeschränkt und fordert ähnliche Massnahmen von den EU-Behörden für die Flughäfen. Bereits im August forderte Ryanair-Chef Michael O'Leary ein Getränke-Limit vor Abflug, da Passagiere insbesondere bei Flugverspätungen übermässig viel Alkohol an den Flughäfen konsumieren würden.

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Der Sprecher von Ryanair schlägt vor, den Konsum an Flughäfen auf zwei alkoholische Getränke zu beschränken. Unter Verwendung der Bordkarte könne das genauso wie beim Duty-Free-Verkauf geregelt werden. Auf der Webseite der Airline heisst es, dass diese Massnahme "zu einem sichereren und besseren Verhalten der Fluggäste an Bord der Flugzeuge und zu einem sichereren Reiseerlebnis für Fluggäste und Besatzungen in ganz Europa führen würde".

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