Tausende Menschen fliehen seit dem Wochenende vor Vulkanen in Südostasien. Gleich mehrere halten die Behörden in Atem.
Gleich mehrere Vulkane halten derzeit viele Tausend Menschen in Südostasien in Atem. Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali spuckte der Vulkan Agung am Montag Aschewolken in bis zu 2,5 Kilometer Höhe.
Zugleich mussten rund 3.000 Menschen auf Papua-Neugineas Vulkaninsel Bam ihre Häuser verlassen, wie lokale Behörden mitteilten und Medien berichteten. Bereits am Wochenende waren mehr als 4.000 Menschen aus Dörfern am Fusse des Vulkans Mayon auf den Philippinen geflohen.
Mehrere Vulkane in Südostasien
Auf Bali spie der Vulkan Agung Asche und Rauch. Der Ausstoss sei kurz gewesen und es habe keine Verletzten gegeben, teilte die Katastrophenschutzbehörde des Landes mit. Der Betrieb am internationalen Flughafen verlaufe planmässig.
Rund 3.200 Kilometer nördlich ist der Vulkan Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra in den vergangenen Tagen wieder ausgebrochen. Aufnahmen zeigen rot glühende Lava, die den Hang entlang herabfloss. Der Vulkan bricht seit 2015 immer wieder aus.
Papua Neuguinea begann mit der Räumung von drei Inseln vor der Nordküste des Landes, wie Radio New Zealand berichtete. Anfang Januar war der Vulkan auf der nahegelegenen Insel Kadovar zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen ausgebrochen.
Die von dem Vulkan ausgehenden Erdstösse brächten die Gefahr von Tsunamis, erklärten die Behörden. Die 700 Bewohner von Kadovar waren bereits in der vergangenen Woche in Sicherheit gebracht worden.
Mehr als 5.000 Menschen flohen Behördenangaben zufolge seit Samstag vor dem Vulkan Mayon auf den Philippinen, nachdem dieser eine Wolke aus glühendem Gas, Asche und Gesteinsfragmenten ausgestossen hatte.
Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, sich aus der sieben Kilometer grossen Gefahrenzone rund um den Vulkan fernzuhalten.
Alle Länder liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. In dem Gebiet treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. © dpa
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