Auf den grössten Riesenrädern der Welt in Metropolen wie London oder Shanghai können Sie sich hoch in die Luft heben lassen: Die Aussicht auf dem Scheitelpunkt dieser gigantischen Räder bleibt unvergesslich.
Neue XXL-Räder befinden sich bereits in Planung und wetteifern darum, höchstes Riesenrad der Welt zu werden.
Ein grösstes Riesenrad der Welt hat eine unwiderstehliche Faszination
Riesenräder faszinieren – Städte, die mit solch einer Attraktion aufwarten, können sich glücklich schätzen, denn Riesenräder sind ein Touristenmagnet. Das ist auch nicht verwunderlich, denn während der gemütlichen Fahrt geniesst man einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt. In einigen Metropolen sind sie sogar zum neuen Wahrzeichen aufgestiegen. Beispielsweise ist das "London Eye" aus der Skyline der britischen Hauptstadt nicht mehr wegzudenken.
Steigen Sie in ein höchstes Riesenrad, sollten Sie Folgendes wissen: Je grösser das Rad ist, desto geruhsamer gestaltet sich die Fahrt. Etwa 30 Minuten benötigt das "London Eye" für eine Umdrehung. Genügend Zeit also, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt auszumachen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Fernab vom Trubel der hektischen Mega-Citys befindet man sich auf den Riesenrädern von Singapur und Las Vegas. Inmitten der Leuchtreklame und funkelnden Glasfassaden der Wolkenkratzer und Casinos haben die Räder etwas Nostalgisches.
Die Geschichte des Riesenrads reicht bereits 400 Jahre zurück. Schon in der Renaissance gab es Räder, an die zum Vergnügen Fahrsitze angebracht waren. Im 19. Jahrhundert zogen die Räder als mobile Jahrmarktattraktion durch Europa. 1893 mass das Rad im Wiener Prater stolze 65 Meter. 1900 läutete schliesslich das Pariser Rad das Zeitalter der Moderne ein. Mit 100 Metern Höhe galt es als das grösste Riesenrad der Welt und war seinerzeit eine technische Glanzleistung.
Das Rennen um das grösste Riesenrad der Welt
Seit Beginn des 21. Jahrhundert wetteifern Metropolen rund um den Globus um den Titel "grösstes Riesenrad der Welt". Seit der Einweihung des Millennium-Rads "London Eye" in der Silvesternacht 1999 überragt ein neugebautes Riesenrad das andere. 2006 machte der "Stern von Nanchang" in der chinesischen Provinz Jiangxi mit einer 160 Meter hohen Konstruktion London den Titel streitig. Immerhin zwei Jahre lang konnte das chinesische Rad den Rekord halten.
Ein weiterer Meilenstein im Rennen um das grösste Riesenrad war der noch einmal um ein paar Meter höhere "Singapore Flyer" in Singapur; die Anlage eröffnete 2008. Schwindelfreie Fahrgäste schwingen sich in gläsernen Gondeln 165 Meter in die Höhe. Bei schönem Wetter kann man bis nach Indonesien und Malaysia blicken. Seit 2014 allerdings steht das weltweit höchste Riesenrad in der Glücksspielmetropole Las Vegas – es hat eine Höhe von 167 Metern.
The High Roller: Das grösste Riesenrad der Welt
Nicht nur die Höhe des "High Roller" ist für Riesenradfans verlockend. Auch die Illumination der mehr als 2.000 LED-Leuchten ist beachtlich. Eine Bordlounge versorgt die Fahrgäste mit Köstlichkeiten, während das Rad seine Runden dreht. Dass in Las Vegas alles bis ins Extreme gesteigert ist, lässt sich in den Aussichtskapseln erfahren. Besuchern bietet sich ein Panoramablick auf die prachtvollen Casinos und die Weiten der Wüste Nevadas. Ganz gleich, ob das derzeit höchste Riesenrad der Welt seinen Titel verteidigen kann oder nicht: Der "High Roller" wird einen Besuch wert bleiben.
Doch lange wird Las Vegas den Titel "Das höchste Riesenrad der Welt" nicht tragen, denn zwei Konkurrenten stehen bereits in den Startlöchern. Nachdem der deutsche Traum vom 175 Meter hohen "Great Berlin Wheel" aufgrund von Geldmangel und städteplanerischen Fehlern geplatzt ist, ringen nun New York und Dubai um den Titel.
Voraussichtlich im Frühjahr 2017 wird das "New York Wheel" den bisherigen Sieger ablösen. Neben der beeindruckenden Höhe ist auch die Kapazität ausserordentlich: Bis zu 1.400 Gäste soll das Rad während einer Fahrt befördern können.
Man kann allerdings davon ausgehen, dass das Mammutprojekt "Dubai Eye" ein noch höheres Rad hervorbringen wird. Das Bauvorhaben ist jedenfalls ausgesprochen ehrgeizig: Auf einer künstlichen Insel wird das Rad im Sand verankert. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf 1 Milliarde Dollar. © 1&1 Mail & Media
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