Berlin - Diese Sorge hat wohl jeder Flugreisende schon einmal gehabt: Hoffentlich geht mein Koffer nicht verloren. Was aber ist zu tun, wenn man nach der Landung wirklich vergeblich am Gepäckband wartet?
Fehlt vom eigenen Koffer jede Spur, sollte man sich sofort am "Lost-and-Found"-Schalter im Flughafen melden. Dort muss möglichst präzise beschrieben werden, wie der Koffer aussieht.
Deshalb sollten Passagiere ihr Gepäck auffällig gestalten, etwa mit grossen Aufklebern oder einem bunten Gepäckband, rät der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Das hilft dem Personal bei der Zuordnung.
Übrigens: Auch wenn der Koffer beschädigt ankommt, sollte das am "Lost-and-Found"-Schalter des Airports gemeldet werden, so der BDL.
Adressen verdeckt am Koffer anbringen
Vor der Reise ist es empfehlenswert, die Koffer mit einem Kofferanhänger zu versehen. Darauf sollte der Name, die Heimatadresse und die Urlaubsadresse stehen - und zwar verdeckt. Bedeutet: nicht auf den ersten Blick lesbar. "Es soll schon vorgekommen sein, dass Adressen ausgekundschaftet wurden, um zu sehen, welche Häuser dann wohl eine Weile leer stehen werden", sagt eine Sprecherin des BDL.
Lässt sich das Klarsichtfenster am Anhänger oder am Koffer selbst nicht verdecken, lautet der Rat: Den kleinen Zettel mit der Adresse verkehrt herum in das Fenster schieben. So ist sie von aussen nicht zu sehen, kann aber bei Bedarf - etwa vom Airport-Personal - herausgezogen und gelesen werden.
Die Adressen sollten zusätzlich oben in den Koffer gelegt werden - etwa für den Fall, dass ein angebrachter Kofferanhänger abreisst.
Generell gilt: Wichtige Dokumente, Wertsachen und Medikamente kommen lieber immer ins Handgepäck. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.