Von Eulen in Tokio über Seelöwen in San Francisco bis hin zu Pinguinen in Argentinien. Tierliebhaber sollten sich diese Orte nicht entgehen lassen. Das sind die besten Reiseziele, um Tiere hautnah zu erleben.

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Ziegen adoptieren, mit Schweinen planschen oder einen Latte Macchiato mit einer Eule teilen. Reisende können Tieren an den ungewöhnlichsten Orten begegnen. Sie können aber auch ihren Urlaub nach den Tieren ausrichten, um sicher zu gehen, dass sie ihre flauschigen Freunde sehen. Hier sind die besten Reiseziele, in denen Tiere zu Hause sind und die bei der Reiseplanung von Tierliebhabern nicht fehlen sollten.

Kühe am Strand von Berchida

Sardinien weiss, was den Strandurlaub perfekt macht: viele Kühe. Am Strand von Berchida sieht man im Frühjahr weniger Touristen und mehr weisse Kühe. Die Herden der einheimischen Bauern ruhen sich im Frühjahr am Sandstrand aus. Zweimal im Jahr ziehen sie auf eine neue Weide und auf dem Weg dorthin gönnen ihre Besitzer den Kühen einen Tag Urlaub am Strand.

Ziegen adoptieren auf Sizilien

Wer auf die Insel Alicudi im Norden Siziliens reist, kommt vielleicht mit einer Ziege nach Hause. Auf rund 100 Einwohner kommen nämlich etwa 600 Ziegen - zu viele für den Bürgermeister Riccardo Gullo. Da sie auch die öffentlichen Parks und Gärten leer fressen, beschloss er, die Tiere zur Adoption freizugeben. Jeder Besucher kann eine oder mehrere Ziegen mitnehmen. Nachdem er einen Antrag gestellt und eine Gebühr von 16 Euro entrichtet hat, muss er das Tier nur noch selbst einfangen und von der Insel mitnehmen können.

Eulen und Otter in Tokio

Katzencafés sind in Deutschland nichts Ungewöhnliches mehr. Die Tiercafés in Tokio gehen jedoch einen Schritt weiter und bieten mehr als nur Katzen. Im "Owl Cafe Tokyo" treffen die Gäste auf mehr als 40 Eulen. Neben heissen Getränken bietet das Café auch Privatstunden mit den Eulen an. Die gefiederten Tiere lassen sich dort nieder, wo es ihnen am besten gefällt: auf dem Tisch, dem Stuhl, dem Arm, der Schulter oder dem Kopf des Gastes.

Im "Harry Hedgehog Café" können Gäste ihren Matcha Latte mit einem halben Zoo teilen. Igel, Hasen und Chinchillas tummeln sich in den Innenräumen. Höhepunkt des Besuchs sind die Otter. Die flauschigen Tiere sind sehr neugierig und lassen sich im Café aus der Hand füttern und streicheln. Weitere Tiercafés in Tokio sind unter anderem das "Capyneko Cafe" mit seinem Capybara und im "Tokyo Snake Center" kann man mit mehr als 100 Schlangen auf Tuchfühlung gehen.

Waschbären und Hunde in Seoul

Wer das "Winters Village" in Seoul besucht, muss stark sein. Die verspielten Samojeden wetteifern darum, wer die meiste Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten von den Gästen bekommt. Zu besonderen Anlässen tragen die flauschigen Vierbeiner schicke Outfits. Dass ihr Fell dabei schmutzig werden kann, stört sie wenig, solange sie einen Happen vom Essen der Gäste abbekommen.

Im "Meerkat Friends Café" in Seoul müssen die Gäste gut auf ihr Essen aufpassen, sonst machen sich flinke Waschbären darüber her. Und die sind nicht die einzigen Tiere vor Ort: Erdmännchen, Igel, Kängurus und Füchse sind ihre Mitbewohner.

Schweine auf den Bahamas

Die Insel Big Major Cay auf den Bahamas wird ausschliesslich von Schweinen bewohnt. Der "Pig Beach" ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, die mit den Schweinen im kristallklaren Wasser schwimmen können. Wie die Tiere auf die unbewohnte Insel kamen, ist bis heute ungeklärt.

Pinguine in Argentinien

Die Isla Martillo in Argentinien ist eine ungewöhnliche Heimat für Pinguine. Hier haben sie ihre Nester gebaut und können in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Die Insel ist nur mit dem Boot zu erreichen und es dürfen sich nur 20 Personen gleichzeitig dort aufhalten.

Seelöwen in San Francisco

Der Pier 39 gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten San Franciscos. Ein Grund dafür sind mehrere hundert Seelöwen, die den Pier ihr Zuhause nennen. Die ersten Seelöwen machten es sich dort im Oktober 1989 gemütlich, als wegen eines Erdbebens keine Schiffe auf dem Pier lagen. Der Höhepunkt wurde im Juni 2024 erreicht, als sich mehr als 2.100 Seelöwen gleichzeitig am Pier aufhielten. (ada/spot)  © spot on news