Die Schweizer Politik hat sich erneut mit der Frage zu beschäftigen, ob Tierversuche abgelehnt werden sollen. Bei der Bundeskanzlei in Bern sind am Montag 127'622 Unterschriften für die Volksinitiative "Ja zur tierversuchsfreien Zukunft" eingereicht worden.
Hinter dem Begehren stehen die Initiantinnen und Initianten der im Februar 2022 an der Urne verworfenen Tierversuchsverbots-Initiative. Als IG Tierversuchsverbots-Initiative fordern sie erneut ein absolutes Verbot von Tierversuchen, bezeichnen den neuen Initiativtext aber als "viel moderater".
Die neue Initiative will neben Tierversuchen das Züchten von Versuchstieren sowie den Handel mit Tieren für Versuche verbieten. Innerhalb von sieben Jahren nach einem Ja sollen alle Tierversuche verboten sein.
Verzichtet hat das Komitee hingegen auf zwei weitere Forderungen aus der 2022 abgelehnten Initiative: das Verbot von Versuchen an Menschen sowie das Importverbot für tierversuchsgetestete Waren. Die Wissenschaft warnt bereits vor der neuen Initiative. Sie gefährde den Forschungsstandort. © Keystone-SDA
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