Ein Geschworenengericht hat am Donnerstag am Kantonsstrafgericht in Lugano einen 28-jährigen Somalier des Mordes schuldig gesprochen und zu einer 17-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Mann wird ausserdem für 15 Jahre des Landes verwiesen.

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Laut Anklageschrift suchte der 28-Jährige sein 50-jähriges Opfer am 1. März 2024 frühmorgens in dessen Wohnung in Chiasso auf, weil er bei ihm Kokain kaufen wollte. Aus dem "geringfügigen Motiv", dass der aufgesuchte Mann kein Kokain für ihn hatte, stach der Somalier mindestens 17 Mal auf sein Opfer ein. Das Opfer starb laut Anklageschrift unter anderem an inneren Blutungen.

Dass der Täter dem 50-Jährigen weitere Messerstiche zufügte, obwohl bereits die ersten gereicht hätten, um ihn zu töten, bezeichnete der vorsitzende Richter bei der Urteilseröffnung als "pervers". Der 28-Jährige habe mit "besonders ausgeprägter Skrupellosigkeit" gehandelt.  © Keystone-SDA