Der Zürcher Stadtrat warnt 30 Jahre nach der Räumung der offenen Drogenszene vor neuen Substanzen. Er will auch diesen, etwa Fentanyl, mit dem Vier-Säulen-Modell begegnen. Wichtig sei vor allem, nicht nur auf Repression zu setzen.

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Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression bleiben die Säulen der Stadtzürcher Drogenpolitik, wie gleich vier Stadträtinnen und Stadträte am Mittwoch vor den Medien betonten. Fentanyl, ein Opioid, wirkt 50-mal stärker als Heroin, die in den 1980er- und 1990er-Jahren dominierende Droge.

Stadtrat will sich auf Fentanyl-Problem vorbereiten

Die Erinnerungen an die offenen Drogenszenen Platzspitz und Letten prägen die Zürcher Drogenpolitik bis heute. Das zeigte sich im Sommer 2023, als aggressive Crack-Konsumenten in der Bäckeranlage, einem Park bei der Langstrasse, auftauchten. Der Vergleich mit dem "Needle Park" war schnell gezogen.

Der Stadtrat sieht noch kein grösseres Problem mit Fentanyl in Zürich, wie etwa in den USA. Er will aber frühzeitig darauf vorbereitet sein, wie Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri (GLP) sagte. (sda/bearbeitet von phs)

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