Die Aargauer Parteien haben einen Post von SVP-Nationalrat Andreas Glarner auf der Plattform X verurteilt. Aufgrund des Posts hatte eine Aargauer Grossrätin der Mitte-Partei eine Morddrohung erhalten.

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Eine Aargauer Grossrätin der Mitte-Partei hat nach einem Post von SVP-Nationalrat Andreas Glarner auf der Plattform X eine Morddrohung erhalten. Im Grossen Rat kritisierten Mitte, SP, FDP, GLP, Grüne und EVP Glarner. Sie verlangten eine Entschuldigung.

Was Glarner bewusst gegen die Grossrätin ausgelöst habe, sei "unverantwortlich und grenzt an Hetzerei", sagte Mitte-Grossrat Alfons Paul Kaufmann am Dienstag in einer Fraktionserklärung im Namen von Mitte, SP, FDP, GLP, Grünen und EVP.

Grossrätin unter polizeilichem Personenschutz

Die Grossrätin sei mit Hassmails und Briefen bedroht worden. Dies gehe so weit, dass sie in der Zwischenzeit unter polizeilichen Personenschutz habe gestellt werden müssen.

Dies schockiere die Fraktionen. Man distanziere sich von "irreführenden, respektlosen, unsachlichen und gegen die Person gerichteten Aktionen", sagte er.

Glarner hatte auf der Plattform X geschrieben, die Mitte-Grossrätin habe im Parlament für die Einbürgerung eines straffälligen Ausländers gestimmt. Das Verwaltungsgericht bürgerte den jungen Ausländer jedoch letztlich ein. (SDA/bearbeitet von aks)

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