Im Mai 2020 verstarb ein drei Jahre altes Mädchen im Kanton Aargau. Neueste Ermittlungserkenntnisse belasten die Eltern des Kindes schwer.

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Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten im Kanton Aargau hat gegen die Eltern einer 3-Jährigen Anklage wegen Mordes erhoben. Bei der Obduktion des im Mai 2020 leblos im Kinderbett aufgefundenen Mädchens wurde Ecstasy (MDMA) in dessen Blut gefunden.

Für die die 31-jährige Mutter und den 33-jährigen Kindsvater werden 15 respektive 18 Jahre Freiheitsstrafe gefordert, wie die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Mittwoch mitteilte. Die 52-jährige Grossmutter des Kindes wird wegen Gehilfenschaft angeklagt und soll 5 Jahre Freiheitsstrafe erhalten.

Wurde das Mädchen von ihren Eltern erstickt?

Die Eltern werden dringend verdächtigt, das Kind erstickt zu haben. Als Todesursache sei "ein herbeigeführter Sauerstoffmangel" ermittelt worden. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaften hätten zudem ergeben, dass die Eltern bereits in den Monaten zuvor versucht hatten, das Mädchen mit betäubenden Substanzen zu töten.

Wegen einer zerebralen Erkrankung wäre das Kind "mit hoher Wahrscheinlichkeit zeitlebens auf intensive Pflege und Rundumbetreuung angewiesen" gewesen, hiess es. (SDA/lag)

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