Das Bundesamt für Cybersicherheit verzeichnet eine ungewöhnlich hohe Anzahl an gemeldeten Vorfällen in der Schweiz. Die Betrüger haben dabei oft eine bestimmte Masche.

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Die Zahl der Betrugsversuche durch Cyberkriminelle ist rasch gestiegen, und Tatwerkzeug ist oft das Telefon. Bis Ende Oktober 2024 ging beim zuständigen Bundesamt alle achteinhalb Minuten eine freiwillige Meldung zu einem Vorfall ein.

Im ersten Halbjahr 2024 wurden dem Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) 34.789 Cybervorfälle gemeldet. Das waren fast doppelt so viele wie im ersten Halbjahr 2023, wie das Bacs am Donnerstag in seinem Halbjahresbericht mitteilte. Rund zwei Drittel dieser Vorfälle waren Betrugsversuche, häufig per Telefon.

Diese Art von Betrug ist auffällig

Auffällig waren falsche Behördenanrufe: In 13.730 Fällen gaben sich Betrüger als Angestellte von Behörden aus. Sie versuchten, ihre Opfer dazu zu bringen, eine Fernzugriffs-Software zu installieren.

Auch Phishing nimmt deutlich zu, vorwiegend mit gefälschten Benachrichtigungen zu Paketzustellungen oder Rückerstattungen. Verbreitet ist zurzeit sogenanntes Chain-Phishing: Dabei werden aus einem kompromittierten Mail-Postfach sofort Phishing-Nachrichten ans ganze Adressbuch verschickt. (SDA/bearbeitet von phs)

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