Weniger ältere Arbeitslose als erwartet haben bisher Überbrückungsrenten bezogen. Nur ein Viertel aller betroffener über 60-Jährigen hat laut dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) ein Gesuch gestellt.

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Zwischen Mitte 2021 und Ende 2022 haben 671 Personen Überbrückungsleistungen erhalten, wie das BSV am Montag mitteilte. Das seien weniger Beziehende als ursprünglich angenommen.

Als Grund dafür sieht das BSV einerseits den Zeitpunkt der Einführung. Die Überbrückungsrente für ältere Arbeitslose, eine neue bedarfsabhängige Sozialleistung, trat am 1. Juli 2021 während der Corona-Pandemie in Kraft. Zu dieser Zeit seien die Aussteuerungen für mehrere Monate verlängert worden und deshalb in den Daten nicht erfasst.

Andererseits sei die Zahl der Beziehenden vom BSV überschätzt worden. Nicht alle Anspruchsberechtigten hätten einen Antrag gestellt und nicht alle Anträge seien bewilligt worden, so das BSV weiter. Es seien noch zusätzliche Analysen mit neuen Daten nötig.  © Keystone-SDA

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