Ein 39-Jähriger ist angeklagt, weil er mehrere Kinder betäubt und vergewaltigt haben soll. Vor Gericht spricht er über selbst im Kindesalter erfahrenen Missbrauch.

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Am Bezirksgericht Frauenfeld hat am Dienstag der Prozess gegen einen 39-jährigen Mann wegen des Vorwurfs der mehrfachen sexuellen Handlungen mit Kindern und der mehrfachen Vergewaltigungen begonnen. Der Beschuldigte zeigte sich reuig und grösstenteils geständig.

Der Richter schilderte bei der Befragung des Angeklagten jeden einzelnen Tatvorwurf. "Es ist grauenhaft, ich übernehme die volle Verantwortung", sagte der Beschuldigte unter Tränen, während der Richter Details eines schweren sexuellen Missbrauchs an einem Kind im Vorschulalter ausführte.

Angeklagter soll selbst als Kind Missbrauch erlebt haben

Er selbst habe als Kind Missbrauch erlebt. Was er getan habe, belaste ihn sehr und tue ihm leid für die Opfer und deren Familien. "Ich bin hier, um das alles zu klären", sagte er zum Richter.

Rund einem Dutzend Opfern flösste der Beschuldigte laut Anklage das Narkosemittel Ketamin ein. Danach verging er sich an den bewusstlosen Mädchen und Frauen. Die sexuellen Übergriffe filmte er mit seinen Mobiltelefonen.

Die Staatsanwaltschaft wird die Höhe ihrer beantragten Freiheitsstrafe später bekanntgeben. (sda/bearbeitet von nap)

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