Im September ist die Arbeitslosenquote in der Schweiz auf 2,5 Prozent gestiegen. Die Zahl der Stellensuchenden stieg gegenüber dem Vorjahr um ein Fünftel.
Die Arbeitslosenzahlen ziehen in der Schweiz weiter an. Im September stieg die Arbeitslosenquote auf 2,5 Prozent nach 2,4 Prozent im August. Vor Jahresfrist hatte sich der Wert noch auf sehr tiefen 2,0 Prozent bewegt. Derweil ging die Kurzarbeit im Monat Juli zurück.
Insgesamt waren hierzulande zum Ende des Berichtsmonats 113'245 Menschen in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag mitteilte. Das waren 1891 mehr als im August und 22'419 mehr als im Vorjahr.
Bereinigt um saisonale Effekte stieg die Zahl der Arbeitslosen zum Vormonat um 2492 Personen auf 119'310 an. Die bereinigte Arbeitslosenquote stieg damit um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent. In dieser Rechnung werden saisonale Schwankungen, wie dies etwa in Branchen wie der Bauwirtschaft oder im Tourismus der Fall ist, herausgerechnet.
Weniger Kurzarbeit
Im September waren auch mehr Menschen in der Schweiz auf Stellensuche. Die Zahl der Stellensuchenden nahm innert Monatsfrist um 4137 auf 184'373 zu. Gegenüber dem Vorjahr waren es ein Fünftel Stellensuchende mehr.
Auf der Gegenseite gab es allerdings auch mehr bei den RAV gemeldete offene Stellen. Seit August stieg die Zahl der offenen Stellen um 2074 auf 38'320. Davon unterlagen laut dem Seco 18'693 der Meldepflicht, die für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent gilt.
Eine Verbesserung ist in der Statistik zur Kurzarbeit auszumachen, wo allerdings verzögert erst die Daten des Monats Juli vorliegen. Da waren 2566 Arbeitnehmende von Kurzarbeit betroffen, nach 6265 im Juni. Die Anzahl der betroffenen Betriebe sank um 121 auf 198. (SDA/bearbeitet von aks)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.