Die Zahl der Arbeitslosen in der Schweiz hat im Oktober zwar leicht zugenommen, die Quote blieb gleichwohl bei 2,5 Prozent. Das liegt mitunter an saisonal bedingten Schwankungen in der Bau- oder Tourismusbranche.

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Ende Oktober waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 116'447 Menschen als arbeitslos gemeldet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Das waren 3202 mehr als im September.

Bereinigt um saisonale Effekte stieg die Zahl der Arbeitslosen um 1771 Personen. Die bereinigte Arbeitslosenquote verharrte damit bei 2,6 Prozent.

Saisonale Schwankungen in der Bau- und Tourismusbranche

Die Arbeitslosenquote ist saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es zu bestimmten Jahreszeiten in einigen Branchen mehr oder weniger Arbeit gibt. So ruhen im Winter etwa viele Baustellen, und im Tourismus gibt es in der Zwischensaison weniger zu tun. Das wird mit der bereinigten Zahl ausgeblendet.

Auch andere Kennzahlen zum Arbeitsmarkt gehen in eine ähnliche Richtung. So zählte das Seco im Oktober 191'163 Stellensuchende. Das waren 6790 mehr als im Vormonat. Die Stellensuchendenquote stieg damit gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Saisonbereinigt erhöhte sie sich auf 4,3 von 4,2 Prozent.

Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich derweil um 3849 auf 34'471. Davon unterlagen laut Seco 16'476 Stellen der Meldepflicht, die für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent gilt.

Bei der Kurzarbeit gibt es nach wie vor keinen dramatischen Anstieg. Im Gegenteil waren im August - die Daten werden mit Verzögerung gemeldet - nur 4256 Personen in Kurzarbeit und damit 597 weniger als im Monat davor. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 22 auf 278. (sda/bearbeitet von nap)

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