Nach den verheerenden Unwettern hat die Schweizer Armee mit dem Bau einer 61 Meter langen Unterstützungsbrücke in Cevio TI begonnen, um das obere und untere Maggiatal wieder zu verbinden. Diese Massnahme stellt sicher, dass das bisher abgeschnittene Unwettergebiet Val Bavona und Lavizzara-Tal wieder für Hilfe erreichbar ist.
Die Unterstützungsbrücke des Typs Mabey der Schweizer Armee ist 61 Meter lang und 4,8 Meter breit, wie die Gruppe Verteidigung am Donnerstag mitteilte. Sie habe eine Tragfähigkeit von 40 Tonnen, sodass auch auch das bisher abgeschnittene Unwettergebiet Val Bavona und Lavizzara-Tal wieder für Hilfe mit schweren Mitteln zugänglich werde, hiess es weiter. Bis anhin diente ein Steg als Notlösung, seine Befahrbarkeit und Belastbarkeit sind jedoch stark beschränkt.
Im Maggiatal hilft die Armee bei der Wiedererstellung lebenswichtiger Infrastruktur. Die Luftwaffe hatte bis zum vergangenen Montag mit der Hilfe von Helikoptern zudem insgesamt 445 Menschen aus den Unwettergebieten im Tessin evakuiert, wie es weiter hiess. Auch wurden rund 22 Tonnen Material transportiert.
Kanton Tessin verlängert militärische Katastrophenhilfe
Seit dem 1. Juli 2024 stehen Teile der Schweizer Armee im Einsatz, um die von den Unwettern von Ende Juni besonders betroffenen Kantone Wallis und Tessin auf deren Ersuchen hin bei der Bewältigung der Unwetterschäden zu unterstützen. Die militärische Katastrophenhilfe, ursprünglich auf den 10. Juli befristet, wurde auf Gesuch des Kantons Tessin bis zum 21. Juli verlängert.
Im Wallis endeten am 10. Juli die Katastrophenhilfe-Einsätze des Geniebataillons 6. Zuletzt standen rund 300 Armeeangehörige im Saastal, im Goms sowie im Val d'Anniviers im Einsatz, wie es weiter hiess. Das Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillon hatte die ihm zugewiesenen Aufträge in Siders und Chippis bereits am 4. Juli abgeschlossen. Darüber hinaus leistete die Luftwaffe mittels Luftaufklärung einen Beitrag zum Lagebild und unterstützte so auch bei der Suche nach vermissten Personen. (SDA/phs)
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