Mit dem astronomischen Winterbeginn am Freitag steht der kürzeste Tag des Jahres bevor. Ab Samstag werden die Tage wieder länger.
Man spricht dabei auch von der Wintersonnenwende, wie der Wetterdienst Meteonews im Vorfeld mitteilte. Nicht nur der kürzeste Tag steht am Freitag bevor, sondern auch die längste Nacht.
Der astronomische Winterbeginn bedeute, dass die Sonne über der nördlichen Hemisphäre den niedrigsten Mittagsstand über dem Horizont aufweise und die Sonne exakt um 4.27 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) senkrecht über dem südlichen Wendekreis stehe. Der Winter dauert danach bis zum 20. März. Dann steht um 4.06 Uhr die Sonne senkrecht über dem Äquator und der kalendarische Frühling beginnt, wie es weiter hiess.
Wegen Ekliptik
Der Tag des astronomischen Winteranfangs variiert übrigens, da ein Jahr laut Kalender 365 Tage dauert, das astronomische Jahr aber 365 Tage, 5 Stunden und 49 Minuten. Um die Differenz auszugleichen, gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr.
Der meteorologische Winteranfang weicht indes vom astronomischen ab, Er war bereits am 1. Dezember. Dem meteorologischen Winter werden anders als dem astronomischen Winter immer volle Monate zugeordnet. Er dauert immer von Anfang Dezember bis Ende Februar.
Der früheste Sonnenuntergang ist jedoch schon ein paar Tage früher als die Wintersonnenwende, der späteste Sonnenaufgang dagegen etwas später, so der Wetterdienst. Dies unter anderem, weil sich die Erde in 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse dreht, wobei die Rotationsachse gegenüber der Umlaufbahn aber nicht senkrecht, sondern um 66,5 Grad geneigt (sogenannte Ekliptik). Dadurch ergibt sich im Laufe des Jahres ein weiterer Versatz zur mittleren Sonnenzeit. (sda/fte)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.