Die Investitionen ausländischer Firmen in Europa sind im vergangenen Jahr zurückgegangen. In der Schweiz wurde hingegen deutlich mehr investiert als im Jahr davor. Entsprechend hat auch die Zahl der neu geschaffenen Stellen massiv zugenommen.
Während die Zahl ausländischer Investitionsprojekte in Europa um 4 Prozent zurückging, schnellte sie in der Schweiz um über 50 Prozent auf 89 Projekte in die Höhe, wie das Beratungsunternehmen EY am Donnerstag mitteilte. Dabei haben sich die hierzulande von ausländischen Investoren neu geschaffene Arbeitsplätze im Jahresvergleich auf 1781 mehr als verfünffacht.
Das Länderranking gemessen an der Zahl neuer Investitionsprojekte wird in Europa von Frankreich und Grossbritannien angeführt, Deutschland als grösste Einzelwirtschaft in Europa folgt erst auf Platz drei. Die Schweiz belegt in dieser Tabelle den zwölften Rang. Am meisten investierten US-Firmen in Europa.
Schweiz bleibt als Standort auch mit Mindeststeuer attraktiv
Die Schweiz bleibe weiterhin ein sehr attraktiver Standort als Eintrittstor in den europäischen Markt und biete auch attraktive Standortfaktoren, bilanziert EY. Dazu komme ein vorteilhaftes Steuersystem für Firmen und Privatpersonen. Die Initiative zur Einführung einer Mindestbesteuerung habe zumindest keinen starken Einfluss auf die Standortattraktivität der Schweiz.
Betrachtet man die Investitionen von Schweizer Unternehmen im europäischen Ausland, zeigt sich die Schweiz als noch etwas grössere Nummer. Mit über 12'000 neu geschaffenen Stellen liegt die Schweiz auf Rang sieben der ausländischen Investoren in Europa. Am meisten Geld geben Schweizer Firmen dabei in Deutschland aus. (SDA/aks)
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