Das Historische Museum Bern stellt ein Wandbild ins Zentrum der Ausstellung "Widerstände. Vom Umgang mit Rassismus in Bern". Es hatte in einer Berner Schule im Zug der "Black Lives Matter"-Debatte wegen stereotyp dargestellter Menschen für Schlagzeilen gesorgt.
Im Rahmen dieser Debatte war das Bild abmontiert worden und kam als Schenkung ans Historische Museum Bern. Nun soll es in der Ausstellung zum Thema Rassismus und Kolonialismus zur kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Aktualität anregen.
Die Besuchenden sind einladen, vorhandene Geschichtsbilder zu hinterfragen "und zukünftige Erzählungen mitzugestalten", wie das Museum in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt. Die Ausstellung dauert bis 1. Juni 2025.
Das Wandbild, ein ABC, wurde Ende der 1940-er Jahre von den Künstlern Eugen Jordi und Emil Zbinden geschaffen, für eine Wand im Berner Schulhaus Wylergut. Auf dem Sgraffito (Kratztechnik) zu sehen sind Buchstaben sowie Tiere, Pflanzen und Gegenstände sowie stereotyp dargestellte Menschen aus Afrika, Asien und Amerika.
https://www.daswandbildmussweg.ch/ sowie https://www.bhm.ch/widerstaende © Keystone-SDA
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