Eine neuartige Autokamera erkennt Hindernisse 100-mal schneller als bisherige Fahrassistenzsysteme. Künftig könnte diese Technologie etwa in selbstfahrenden Autos zum Einsatz kommen, wie Forschende der Universität Zürich am Mittwoch im Fachblatt "Nature" berichten.
"Es ist ein grosser Durchbruch", sagte Davide Scaramuzza zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Informatiker an der Universität Zürich entwickelte das neue System.
Bisherige Systeme arbeiten laut dem Forscher mit Kameras, die 30 Fotos pro Sekunde aufnehmen. Also alle 33 Millisekunden ein Bild. Um ein Hindernis zuverlässig zu erkennen und ein Bremsmanöver einzuleiten, benötigen diese Kameras mindestens drei Bilder: Das bringt die Zeit bis zum Beginn des Bremsmanövers auf 100 Millisekunden. "Unser System ermöglicht es, diese Zeit auf unter eine Millisekunde zu reduzieren", so Scaramuzza.
Um dies zu erreichen haben die Forschenden eine herkömmliche Kamera und eine sogenannte Event-Kamera, die nur auf Dinge achtet, die sich schnell bewegen, mit Künstlicher Intelligenz kombiniert. © Keystone-SDA
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