Die Züge Genf-Lausanne sollen am Donnerstagmorgen ab 10.45 Uhr teilweise wieder fahren. Das haben die SBB bekanntgegeben, nachdem in der Nacht auf Donnerstag wegen eines Bau-Zwischenfalls die Direktverbindungen zwischen den beiden Städten eingestellt werden mussten.

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Frédéric Revaz, Mediensprecher der SBB, sagte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage, ab 10.45 Uhr würden zwischen Genf und Lausanne zwei Züge pro Stunde und Richtung geführt.

Im Regionalverkehr befördern Ersatzbusse die Reisenden zwischen Renens VD und Morges VD sowie zwischen Lausanne und Yverdon-les-Bains VD. Die SBB gaben bekannt, es sei mit längeren Reisezeiten von bis zu 30 Minuten zu rechnen.

In der Nacht auf Donnerstag war im Bahnhof von Renens VD bei Unterhaltsarbeiten ein Übertragungskabel beschädigt worden. Dies führte zum Betriebsunterbruch zwischen Lausanne und Genf. Betroffen waren neben S-Bahnen auch die Inter-City-Züge IC5 und IC1 sowie der Interregio IR90, wie der Webseite der SBB zu entnehmen war.

Am Bahnhof von Lausanne war die Atmosphäre am Donnerstagmorgen relativ ruhig, wie ein Augenschein der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zeigte. Die Reisenden beschäftigte vor allem, wie genau sie zu ihren Reisezielen kommen konnten - ob mit einem Umweg per Zug oder per Ersatzbus.

Der Bahnunterbruch führte am Donnerstagmorgen zu zahlreichen Staus auf den Strassen, namentlich im Einzugsbereich von Lausanne. In der Stadt Genf stellten die Verkehrsbetriebe die Linie 9 ein und stellten die sechs Busse den SBB zur Verfügung.

Der Vorfall von Renens VD ereignete sich exakt zwei Jahre nach einer Gleisabsenkung in Tolochenaz VD, die den Bahnverkehr zwischen Genf und Lausanne zuerst stoppte und dann während mehrerer Tage störte. Die Linie Genf-Lausanne gehört zu den meistfrequentierten der Schweiz. Sie ist auch eine der fragilsten, weil es keine Ausweichrouten gibt.  © Keystone-SDA

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