Mit einer speziellen Prothese können Amputierte beim Gehen den Boden besser spüren. Forschende der ETH Zürich haben dafür eine neue Methode entwickelt, mit der Prothesen dem Gehirn Informationen natürlicher kommunizieren.
Die neue Methode stellten sie am Dienstag im Fachblatt "Nature Communications" vor. "Die Prothese fühlt sich damit mehr an wie ein Teil des Körpers", erklärte Stanisa Raspopovic von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH Zürich) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die drei Patienten, an denen die neue Signalübertragung getestet wurde, konnten damit schneller und weniger konzentriert Treppen steigen.
Prothesen, die an das Nervensystem angeschlossen sind, gibt es bereits seit einigen Jahren. Allerdings führen diese laut Raspopovic bei Patienten zu unangenehmen Gefühlen, wie einem Kribbeln auf der Haut. Um dies zu verbessern, setzten die Forschenden auf sogenannte biomimetische Stimulationen, also auf Signale, die der Natur nachempfunden wurden. © Keystone-SDA
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