Im vergangenen Jahr hat der Kanton Genf drei bedeutende mesopotamische Kulturgüter eingezogen. Nun wurden sie an den Irak zurückgegeben.

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Der Irak erhält von der Schweiz drei illegal ausgeführte, bedeutende mesopotamische Kulturgüter zurück. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat die beiden Reliefs und die Statue dem irakischen Vizepremierminister und Aussenminister Fuad Hussein übergeben.

Zur Übergabe fand am Freitag eine Feier in Bern statt. Hussein wird die 1.700 bis 2.800 Jahre alten Kulturgüter in den Irak zurückführen, wie das Bundesamt für Kultur (BAK) schrieb. Vorher werden die Kulturgüter in Bern in einer Sonderausstellung gezeigt.

Objekte bei Strafverfahren eingezogen

Sie gehören laut BAK zum mesopotamischen Kulturerbe. Es handelt sich zum einen um zwei grosse assyrische Reliefs aus dem 8. Jahrhundert vor Christi Geburt, die aus der bedeutenden archäologischen Stätte Nimrud-Kalhu stammen.

Die Statue wiederum ist ein Fragment eines auf das 2. bis 3. Jahrhundert nach Christi Geburt datierten königlichen Torsos aus der antiken Stadt Hatra. Die Fundstätten liegen in der Gegend von Mossul im heutigen Irak. Die drei Objekte waren 2023 im Zusammenhang mit einem Strafverfahren im Kanton Genf eingezogen worden. (SDA/tas)

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