Irreführende Berichte - so lautet der Vorwurf des Berner Regierungsrats gegen die Medien. Hintergrund ist die Berichterstattung zu einem Polizei-Einsatz.

Mehr Schweiz-Themen finden Sie hier

Die Berner Kantonsregierung übt harte Kritik am "Bund" und an der "Berner Zeitung". Sie sollen einen Polizei-Einsatz in Bern wider besseres Wissen viel gefährlicher dargestellt haben als er gewesen ist.

Das schreibt die Regierung in einem am Donnerstag publizierten Bericht, den das Kantonsparlament bestellt hatte. Die Berichterstattung in den Tamedia-Blättern hatte 2021 hohe Wellen geworfen.

Vergleich mit Floyd polarisiert

Laut Regierung war sie "irreführend und vorverurteilend". Sie stützt sich dabei auch auf die Einschätzung eines Medienjuristen. Die Zeitungen haben die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen.

Die Berichte drehten sich um eine Polizeikontrolle, bei der ein widerspenstiger Mann zu Boden geführt worden war. Zufällig anwesende Medienschaffende stellten einen Vergleich an mit dem Fall George Floyd, der bei einem Polizei-Einsatz in den USA ums Leben kam. (SDA/bearbeitet von phs)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.