Das Bernische Historische Museum beleuchtet das Schicksal von Betroffenen von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Die Wanderausstellung "Vom Glück vergessen" soll dazu beitragen, dass das düstere Kapitel der Schweizer Geschichte nicht vergessen geht.

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So wie den fünf Protagonistinnen und Protagonisten der Ausstellung ging es in der Schweiz bis in die 1970-er Jahre Hunderttausenden. Sie wurden verdingt, entmündigt und versorgt, wie das Museum am Mittwoch in einer Mitteilung schrieb.

Betroffen waren insbesondere Menschen mit geringem Einkommen, sehr häufig auch alleinstehende Mütter und ihre Kinder. Ihre Armut oder ihre von bürgerlichen Normen abweichende Lebensweise waren Grund genug für massive staatliche Eingriffe und repressive Massnahmen.

Begehbare Raumbilder laden ein, sich in fünf Geschichten einzufühlen, die exemplarisch für Hunderttausende andere stehen. Hörspiele machen die bewegenden Schicksale erlebbar. "Vom Glück vergessen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Bern und der Schweiz" läuft vom 20. Februar bis am 11. Januar 2026.

https://www.bhm.ch/de/ausstellungen/kommende-ausstellungen/vom-glueck-vergessen  © Keystone-SDA