Vier Männer werden in Zürich wegen Geldwäscherei und Verstössen gegen das Geldspielgesetz verurteilt. Sie müssen zudem einen hohen Millionenbetrag zurückzahlen.
Das Bezirksgericht Zürich hat am Dienstag vier Männer, die hinter der illegalen Glücksspiel-Bezahlkarte "Antepay" standen, wegen Verbrechens gegen das Geldspielgesetz und Geldwäscherei zu Freiheitsstrafen verurteilt. "Antepay" war FCZ-Sponsor.
Die vier Männer aus der Türkei erhielten bedingte und unbedingte Freiheitsstrafen zwischen zwei und vier Jahren. Sie sollen zudem 171 Millionen Franken zurückzahlen.
Das Verfahren wurde abgekürzt geführt, das heisst, dass sie geständig waren. Ein fünfter Beschuldigter wurde bereits früher verurteilt.
Bezahlkarte "Antepay" wurde ausschliesslich für illegale Geldspiele verwendet
Bei "Antepay" handelte es sich um eine Bezahlkarte, die ausschliesslich für illegale Geldspiele verwendet werden konnte. Mit Glücksspiel-Websites, der "Antepay"-Karte und dem Nachfolgeprodukt "Gecko" erzielten sie Einnahmen von insgesamt 324 Millionen Franken. Dabei flossen 171 Millionen in ihre eigene Kasse.
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Zwischen 2019 und 2021 prangte der Name "Antepay" prominent auf den Trikots des FCZ. Präsident Ancillo Canepa bezeichnete den Sponsoring-Deal im Nachhinein als "sehr ärgerlich". (SDA/bearbeitet von ank)
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