Wirtschaftliche Sorgen haben nicht nur Einfluss auf die Konsumentenstimmung, sondern auch auf den Bierkonsum. Dieser ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Alkoholfreies Bier wird jedoch beliebter.

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Schweizerinnen und Schweizer trinken weniger Bier. Im vergangenen Braujahr 2022/23 sank der Absatz klar, wobei die sich eintrübende Konsumentenstimmung der Hauptgrund dafür war. Immer beliebter wird derweil alkoholfreies Bier.

Der Schweizer Biermarkt verzeichnete im Braujahr 2022/23 (per Ende September) laut ersten Berechnungen des Schweizerischen Brauereiverbands (SBV) im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Minus von 2,5 Prozent. Insgesamt wurden demnach in dieser Zeit 4,57 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt.

Es gelte allerdings zu bedenken, dass der Bierkonsum im Jahr davor im Nachgang zur Corona-Pandemie stark zugenommen habe, sagte SBV-Präsident Nicolò Paganini am Dienstag an der Jahres-Medienkonferenz. Verglichen mit dem durchschnittlichen Bierausstoss der Jahre 2010 bis 2019 liege der letztjährige Absatz im Bereich des Erwartbaren.

Inflations- und Konjunkturängste drücken auch auf Bierkonsum

Wenig Einfluss auf den Bierabsatz hatte laut Paganini das Wetter. Während die regnerischen Monate April und Mai das Geschäft belastet hätten, habe sich die Bierstatistik im warmen und langanhaltenden Sommer aufgebessert. Derweil hätten Inflations- und Konjunkturängste auf die Konsumentenstimmung und den Bierkonsum gedrückt.

Immer beliebter wird bei Schweizerinnen und Schweizer alkoholfreies Bier. Laut dem Brauereiverband stieg der Ausstoss im vergangenen Braujahr um 5,3 Prozent auf mittlerweile knapp 280.000 Hektoliter. Damit betrug der Anteil von alkoholfreiem Bier am gesamten Bierausstoss 6,1 Prozent nach 5,8 Prozent im Jahr davor. (SDA/tas)

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