Der Energie- und Infrastrukturdienstleister BKW plant in den nächsten Jahren Investitionen in Milliardenhöhe. Die neue BKW-Strategie "Solutions 2030" enthält noch weitere Ziele.

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Die Eckpfeiler der neuen BKW-Strategie "Solutions 2030" stehen fest. Der Energie- und Infrastrukturdienstleister plant in den nächsten sechs Jahren nicht nur Investitionen in Milliardenhöhe, sondern setzt sich auch neue Ziele.

Die BKW stellt am (heutigen) Freitag am Kapitalmarkttag im Flughafen Zürich ihre neue Strategie "Solutions 2030" vor. Sie sieht Investitionen von rund 4 Milliarden Franken für den weiteren Ausbau des Geschäfts vor. Das Betriebsergebnis (EBIT) soll bis 2030 auf 1 Milliarde Franken steigen, wie die BKW am Freitagmorgen mitteilte.

Erneuerbare Energien machen einen grossen Teil des Stroms aus.

Strom: 30 Prozent weltweit aus erneuerbaren Energien

Erneuerbare Energien machten 2023 erstmals mehr als 30 % des weltweiten Stroms aus. Vor allem Wind- und Solarenergie nahmen deutlich zu. Der Anteil an Wasserkraft schrumpfte.

BKW-CEO Robert Itschner betonte, dass alle Geschäftsbereiche zur Erreichung der Ziele beitragen werden. Rund die Hälfte der Investitionen soll in der Schweiz getätigt werden.

Für die Jahre 2025 bis 2030 rechnet die Gruppe mit einem operativen Cashflow von über 5 Milliarden Franken, der zur Finanzierung der Investitionen verwendet werden soll. Verwaltungsratspräsident Roger Baillod wies auf die starke finanzielle Position des Unternehmens hin, die das Unternehmen mit einer soliden Eigenkapitalquote und einem A-Rating untermauert.

Neben dem finanziellen Wachstum setzt die BKW verstärkt auf Nachhaltigkeit. Das Unternehmen strebt bis 2040 Klimaneutralität an und will bis 2030 die CO2-Intensität gegenüber 2022 halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, will die BKW die Produktion von erneuerbarer Energie weiter ausbauen und vermehrt in die Erhaltung von Ökosystemen und den Schutz der Biodiversität investieren.

Ziele nach Geschäftsbereichen

Die Strategie ist in drei Hauptgeschäftsfelder gegliedert: Energy Solutions, Power Grid sowie Infrastructure & Buildings. Diese sollen die gesamte Wertschöpfungskette der Energiewende abdecken - von der Produktion erneuerbarer Energie über die Verteilung bis hin zur effizienten Nutzung in Gebäuden und Infrastrukturen.

Im Bereich Energy Solutions plant die BKW insbesondere den Ausbau von standardisierten Energielösungen und den Ausbau der eigenen Stromproduktionskapazitäten mit Fokus auf CO2-freien Strom. Der EBIT-Beitrag dieses Segments soll bis 2030 auf 650 Millionen Franken anwachsen.

Im Geschäftssegment Power Grid liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung des Verteilnetzes bei gleichbleibend hoher Verfügbarkeit. Dazu sind schrittweise höhere Investitionen geplant, um den Umbau des Energiesystems zu unterstützen. Der EBIT-Beitrag dieses Geschäftssegments wird auf 150 Millionen Franken veranschlagt.

Im Geschäftssegment Infrastructure & Buildings schliesslich plant die BKW ein profitables Wachstum durch die Stärkung des Generalplanungsangebots und den Ausbau von Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität. Hier wird ein EBIT-Beitrag von 200 Millionen Franken angestrebt. (SDA/bearbeitet von aks)

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