Ein heftiges Gewitter hat am frühen Freitagmorgen das Tessin heimgesucht. Die Schäden blieben im Vergleich zu den Unwettern vom letzten Juni-Wochenende relativ gering. Stromausfälle und umgestürzte Bäume führten zu Verkehrsbehinderungen, insbesondere in der Umgebung von Lugano und im Mendrisiotto.
Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, berichtete in einem Eintrag auf X (vormals Twitter) von Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde im Südtessin.
Besonders betroffen waren die Umgebung von Lugano sowie das Mendrisiotto. An mehreren Orten stürzten wegen heftiger Windböen Bäume auf Strassen, wie ein Sprecher der Tessiner Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Gravierende Vorfälle habe es keine gegeben, und es sei nach derzeitigem Kenntnisstand glücklicherweise niemand verletzt worden.
Gewitterwarnung gilt noch bis Sonntag
Unter anderem blockierte ein Baum den Pannenstreifen auf der A2 zwischen Coldrerio und Mendrisio, wie der Touring Club der Schweiz (TCS) auf X schrieb.
In der Ortschaft Caneggio im Bezirk Mendrisio fiel nach Polizeiangaben um sechs Uhr der Strom aus, die Versorgung konnte zunächst nicht wiederhergestellt werden. Auch das Dorf Arzo, das zur Gemeinde Riva San Vitale gehört, war vorerst ohne Strom. Dagegen gab es in Meride und Sagno lediglich vorübergehende Stromausfälle während rund 15 Minuten.
Meteoschweiz hatte am Donnerstag vor erneuten heftigen Gewittern im Tessin gewarnt. Die Warnung gilt bis in der Nacht auf Sonntag. (SDA/phs)
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