Der Anlagenbauer Bühler ist im Geschäftsjahr 2023 weiter gewachsen und hat dabei deutlich mehr Geld verdient. Auch mit Blick in die Zukunft sieht sich das Ostschweizer Unternehmen gut aufgestellt.
Der Umsatz von Bühler stieg im vergangenen Jahr leicht auf 3,0 Milliarden Franken, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte. In Lokalwährungen gerechnet lag das Wachstum bei 7 Prozent. Zum Wachstum hätten insbesondere die Regionen Nord- und Südamerika beigetragen. Dagegen seien die Verkaufsvolumen in China deutlich geringer ausgefallen.
Sparte Advanced Materials überzeugt
Bei den Sparten überzeugte bei Bühler einmal mehr der Geschäftsbereich Advanced Materials, in dem unter anderem das Druckgussgeschäft angesiedelt ist. Hier stiegen die Erträge in Lokalwährung um 23 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 778 Millionen Franken. Nun deute der um 11 Prozent auf 774 Millionen gesunkene Auftragseingang aber auf einen Normalisierung im laufenden Jahr hin, hiess es weiter.
Etwas weniger gut lief es im letzten Jahr im grössten Bereich Grains & Foods, der auf Prozesstechnologien für die Nahrungs- und Futtermittelindustrie spezialisiert ist. Hier nahm der Umsatz um 3 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken ab. Vor allem das schwierige Nachfrageumfeld in China habe Spuren hinterlassen, hingegen seien zahlreiche Bestellungen für Mühlenprojekte aus anderen Regionen eingetroffen, so Bühler.
Höherer Gewinn
Deutlicher als im Umsatz zulegen konnte Bühler mit den Gewinnzahlen: Der operative Gewinn (EBIT) stieg um fast 9 Prozent auf 216 Millionen Franken, womit sich die entsprechende Marge auf 7,2 von 6,7 Prozent verbesserte. Trotz eines negativen Währungseinflusses durch den starken Franken kletterte der Reingewinn gar um 16 Prozent auf 179 Millionen Franken.
Für das laufende Jahr zeigte sich Management im Communiqué verhalten optimistisch. Zwar dürfte das wirtschaftliche Klima auch 2024 von anhaltender Volatilität geprägt sein, für Zuversicht sorge aber die solide Finanzlage mit einer Eigenkapitalquote von 51 Prozent. Und die gut gefüllten Auftragsbücher würden einen "stabile Ausgangsposition" für 2024 bilden. © Keystone-SDA
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