In Chur beginnt der zweite Prozesstag gegen einen ehemaligen Richter. Ihm wird unter anderem Vergewaltigung vorgeworfen.

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Ein ehemaliger Bündner Richter ist vor dem Gericht in Chur wegen Vergewaltigung, sexueller Nötigung und Bedrohung einer ehemaligen Praktikerin angeklagt. Am zweiten Prozesstag werden am Freitag die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung erwartet.

Nach der Anhörung des Opfers und des Angeklagten von Donnerstag sind nun die Rechtsparteien an der Reihe. Die Staatsanwaltschaft, die die Anklage erhoben hat, wird den Strafantrag stellen. Für das Delikt der Vergewaltigung kann die Strafe bis zu fünf Jahren Haft betragen. Danach sind die Anwälte des Opfers und des Angeklagten an der Reihe.

Kein Urteil am Freitag

Die Richter des Landgerichts Plessur erklärten bereits, dass das Urteil am Freitag noch nicht verkündet wird.

Am Donnerstag wurden das 27 Jahre alte Opfer und der 49 Jahre alte Angeklagte mehrere Stunden lang vor dem Landgericht Plessur angehört. Die junge Frau berichtete von ständigen sexuellen und verbalen Belästigungen, die im Dezember 2021 in einer mutmasslichen Vergewaltigung gegipfelt hätten. (sda/bearbeitet von mbo)

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