Die Stimmberechtigten von Steckborn im Thurgau haben sich am Donnerstagabend deutlich gegen einen Antrag einer Bürgerbewegung ausgesprochen. Mit diesem hätte eine Asylunterkunft des Bundes geschlossen werden sollen.

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Mit überwältigender Mehrheit sprachen sich die Bewohnerinnen und Bewohner Steckborns nach knapp zweistündiger Diskussion für die Weiterführung des Bundesasylzentrums auf ihrem Gemeindegebiet aus.

692 Stimmberechtigte nahmen an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung teil. Nur wenige Dutzend Personen unterstützten den Antrag der Bürgerbewegung.

Bürgerbewegung wollte Asylunterkunft schliessen

Diese wollte den Mietvertrag der Asylunterkunft zwischen der Gemeinde und dem Staatssekretariat für Migration (SEM) kündigen, was die Schliessung des Zentrums zur Folge gehabt hätte.

Im Dezember 2023 reichte die Bürgerbewegung 130 Unterschriften von Stimmberechtigten ein. Damit konnten sie gemäss Gemeindeordnung der rund 4.000 Einwohner ihr Anliegen vor eine ausserordentliche Gemeindeversammlung bringen. (sda)

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