Der Bund bricht die Ausschreibung für neue Reservekraftwerke ab. Grund dafür sind die zu hohen offerierten Kosten, wie das Bundesamt für Energie am Dienstag schrieb. Das Bundesamt will mit Blick auf freihändige Vergaben direkt mit den Anbietern verhandeln.
Die Verträge für die bestehenden Reservekraftwerke in Birr AG, Cornaux NE und Monthey VS laufen Ende Frühling 2026 aus. Mit dem Ziel, ab 2026 neue Reservekraftwerke mit einer Leistung von 400 Megawatt unter Vertrag zu haben, führte das Bundesamt für Energie (BFE) eine öffentliche Ausschreibung durch.
Das BFE erhielt fünf Offerten für eine Leistung von insgesamt 591 Megawatt, wie es am Dienstag mitteilte. Doch die offerierten Kosten seien zu hoch. Das BFE entschied deshalb, die Ausschreibung abzubrechen.
Es will stattdessen mit den Projektanten direkt verhandeln, mit Blick auf Kosten und zeitliche Realisierbarkeit der Projekte. Auf dieser Grundlage sollen freihändige Vergaben vorbereitet werden. Gesprochen wird mit den bisher interessierten Anbietern, aber auch neue Anbieter sind möglich. © Keystone-SDA
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