Der Bund erwartet in den kommenden Jahren Milliardenlöcher im Budget. Nun prüft der Bundesrat, ob Kosten im Asylbereich gesenkt werden können.

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Um erwartete Milliardenlöcher im Budget zu stopfen, prüft der Bundesrat, wie die Kosten im Asylbereich und die Ukraine-Flüchtlinge mit Status S gesenkt werden können. Er will im Frühjahr über Massnahmen diskutieren. Zudem will er die Tabaksteuer erhöhen.

Dem Bund fehlen in den kommenden Jahren Milliarden für ein ausgeglichenes Budget. Schon ab 2025 dürften die Fehlbeträge "2,5 Milliarden Franken und mehr" betragen. Am Mittwoch führte die Landesregierung eine Aussprache zum nächsten Budget und die mittelfristige Stabilisierung des Finanzhaushaltes.

Erhöhung der Tabaksteuer soll Millionen einbringen

Dabei entschied der Bundesrat zu prüfen, wie die Kosten in den Bereichen Asyl und Status S reduziert werden können. Massnahmen dafür will er im Frühjahr diskutieren. Ausgaben im Zusammenhang mit dem Status S für Ukraine-Flüchtlinge sollen zudem auch 2025 ausserordentlich verbucht werden.

Zusätzliche 35 Millionen Franken soll eine Erhöhung der Tabaksteuer bringen. Auch wenn der Bundesrat selbst über Erhöhungen in einzelnen Produktekategorien entscheiden kann, will er zu dieser Massnahme die Wirtschaftskommissionen beider Räte konsultieren. (SDA/tas)

Asylantrag

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