Das Bundesamt für Umwelt hat fünf Kantonen erlaubt, insgesamt zwölf Wolfsrudel vollständig zu töten. Einem Gesuch aus dem Tessin gab die Behörde jedoch nicht statt.

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Die Kantone können insgesamt zwölf Wolfsrudel vollständig abschiessen. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat entsprechende Gesuche aus fünf Kantonen bewilligt. Einzig ein Gesuch aus dem Tessin, das ganze Rudel im Onsernone-Tal zu entfernen, wurde abgelehnt.

Teilweise trifft es nur die Jungwölfe

Im Onsernone-Tal sei es in den vergangenen zwölf Monaten nicht zu Rissen in geschützten Situationen gekommen, begründete das Bundesamt am Dienstag in einer Mitteilung sein Nein. Allerdings könne das Tessin zwei Drittel der Jungwölfe des Rudels abschiessen.

Dasselbe können die Kantone auch bei fünf weiteren Rudeln (Val Colla, Carvina, Jatzhorn, Rügiul und Mont Tendre) tun, wie es weiter hiess. Gesuche eingereicht hatten die Kantone Graubünden, Wallis, Waadt, St. Gallen und Tessin.

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Gemäss der geänderten Jagdverordnung dürfen Wölfe vom 1. Dezember bis zum 31. Januar präventiv abgeschossen werden, also bevor sie Schaden angerichtet haben. Derzeit streifen in der Schweiz gemäss Angaben des Bundes 32 Wolfsrudel mit insgesamt rund 300 Wölfen herum. (SDA/mcf)

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