Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen mutmasslichen Cyberbetrüger erhoben, der mehr als fünf Millionen Franken von Schweizer Firmenkonten veruntreut haben soll. Die Anklage umfasst Vorwürfe wie unbefugte Datenbeschaffung und betrügerischen Missbrauch von Datenverarbeitungsanlagen.

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Der Mann sowie weitere mutmasslich von Israel aus operierende Täter hätten mit der Masche falscher Banktechniker Geld von Bankkonten Schweizer Firmen auf Bankkonten im In- und Ausland umgeleitet, teilte die BA am Dienstag mit. Die BA klagte wegen unbefugter Datenbeschaffung, des unbefugten Eindringens in ein Datenverarbeitungssystem sowie des betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage, hiess es weiter.

Bereits 2017 erste Strafuntersuchung

Die Westschweiz war von 2016 bis 2018 von einer Reihe von Betrugsfällen betroffen. Die Gruppe soll über Zugangskonten von Firmen E-Banking-Sitzungen eröffnet und beträchtliche Summen abgezweigt haben. Die BA eröffnete im Juni 2017 eine erste Strafuntersuchung gegen Unbekannt. (SDA/phs)

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