Die Bundesanwaltschaft hat den Rohstoffkonzern Glencore zu einer Millionenstrafe verurteilt. Hintergrund ist eine Korruptionsaffäre in der Demokratischen Republik Kongo.
Die Bundesanwaltschaft hat den Rohstoffkonzern Glencore im Zusammenhang mit einer Korruptionsaffäre in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) zu einer Busse von zwei Millionen Franken verurteilt. Zudem verhängte sie eine Ersatzforderung von 150 Millionen US-Dollar.
Laut dem am Montag von der Bundesanwaltschaft und von Glencore veröffentlichten Strafbefehl hatte Glencore nicht die erforderlichen Vorkehrungen getroffen, um die Bestechung eines kongolesischen Amtsträgers durch einen Geschäftspartner im Jahr 2011 zu verhindern.
Glencore erkennt Feststellungen der Bundesanwaltschaft nicht an
Glencore erkenne diese Feststellungen der Bundesanwaltschaft nicht an, verzichte aber aus Interesse "an der Beilegung der Angelegenheit" darauf, den Strafbefehl anzufechten, teilte das Unternehmen mit.
Die Affäre steht im Zusammenhang mit der Übernahme von Minderheitsbeteiligungen an zwei Bergbauunternehmen in der Demokratischen Republik Kongo im Jahr 2011. Bereits 2022 hatte Glencore einen Vergleich mit dem afrikanischen Land getroffen, der eine Zahlung von 180 Millionen Dollar beinhaltete. (SDA/aks)
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