Ab dem 1. September dürfen mehr für den Konsum bestimmte Eier in die Schweiz importiert werden. Damit will der Bundesrat die Versorgung der Konsumentinnen und Konsumenten mit Eiern für die nächsten Monate sicherstellen.
Um die marktgerechte Versorgung mit Konsumeiern im Inland für die nächsten Monate sicherzustellen, werde das Importkontingent erhöht, schrieb das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am Mittwoch in einer Mitteilung. Der Bundesrat entspreche damit einem Antrag der Eierbranche.
Konkret soll das Teilzollkontingent für den Import von Konsumeiern um 43 Prozent, beziehungsweise um 7500 auf 24'928 Tonnen erhöht werden. Gemäss Mitteilung ist darin eine Reserve enthalten. Die Erhöhung des Teilzollkontingents ist auf Ende Jahr befristet.
Ausserordentlich hohe Nachfrage nach Eiern in den Pandemiejahren 2020 2021
In den Pandemiejahren 2020 und 2021 führten veränderte Konsumgewohnheiten zu einer ausserordentlich hohen Nachfrage nach Eiern. Die Nachfrage sei weiterhin hoch, schreibt der Bund. Obschon die inländische Eierproduktion über die vergangenen zehn Jahre um rund 35 Prozent gestiegen sei, seien vor allem in Phasen mit hohem Konsum vor Ostern und Weihnachten zusätzliche Importe nötig, um die Nachfrage zu befriedigen.
Pro Kopf konsumierten im Jahre 2022 Schweizerinnen und Schweizer 186 Eier. Das sind zwar neun Eier weniger als im Jahr zuvor, jedoch immer noch zwei mehr als im Jahr 2019. (SDA/bearbeitet von aks)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.