Nemo aus der Schweiz hat den ESC gewonnen. Der Sieg des non-binären Musikstars feuert die Diskussion um einen dritten Geschlechtseintrag erneut an.
Nach dem ESC-Sieg von Nemo hofft auch Sandro Niederer vom Transgender Network Switzerland auf rechtliche Verbesserungen für non-binäre Personen. Das Ziel wäre ein dritter Geschlechtseintrag in der Schweiz - oder gar kein Geschlechtseintrag.
In der Schweiz lebten mehrere 10'000, wenn nicht gar 100'000 Non-Binäre, die davon betroffen seien, sagte Niederer gegenüber Schweizer Radio SRF. Non-Binäre erlebten Diskriminierung. Er denke aber die Gesellschaft sei inzwischen für eine Anpassung bereit. Der Sieg von Nemo zeige, dass Non-Binäre Gehör finden würden.
SP-Bundesrat Jans will Nemo treffen
Nemo setzt sich für einen dritten Geschlechtseintrag in der Schweiz ein. SP-Bundesrat Beat Jans zeigte sich am Sonntag bereit, Nemo deswegen zu einem Gespräch zu treffen. Nemo seinerseits erklärte, dass er sich auf einen baldigen Kaffee mit dem Justizminister freue.
Am späten Sonntagabend war ESC-Sieger Nemo am Flughafen Zürich, von rund hundert Fans frenetisch begrüsst worden. Der Fanaufmarsch wurde zu einer Demonstration für die Rechte von non-binären Menschen. (SDA/aks)
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